Buchsbaum aus dem Garten entfernen – der einfachste Weg

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Je älter der Buchs ist, desto schwieriger ist die Entfernung.

Der Buchsbaum hat viele Feinde: Spinnmilben, Gallenmücken, Läuse oder die gefräßigen Raupen des Buchsbaumzünslers. Dazu gesellen sich allerhand Pilze. Gefürchtet ist vor allem das Buchsbaumtriebsterben. Wenn der Kampf aussichtslos ist oder der Besitzer nicht endlos kämpfen will, steht das Entfernen auf dem Plan.

Buchsbaum komplett ausgraben

Wenn der Buchsbaum an einer Pilzinfektion leidet oder stark von Schädlingen befallen ist, lässt er sich nicht immer retten. Dann muss er restlos aus dem Garten verschwinden, damit auch die Krankheitserreger verschwinden. Deswegen dürfen nicht nur die oberirdischen Pflanzenteile abgeschnitten werden. Der komplette Wurzelballen muss aus der Erde. Das hat einen weiteren Grund: Auch ein komplett zurückgeschnittener Buchs findet Kraft, neu auszutreiben.

Wurzeln sind eine Herausforderung

Mit dem richtigen, geschärften Schnittwerkzeug sind die Triebe leicht abgeschnitten. Doch die Wurzeln sind nicht so einfach aus der Erde zu holen. Der Buchsbaum ist zwar ein Flachwurzler, dessen Wurzeln nur etwa einen halben Meter tief in den Boden reichen. Doch sie können trotzdem das Ausgraben sehr erschweren:

  • Wurzelwerk ist weitverzweigt
  • alte Exemplare haben sehr dicke und starke Wurzeln
  • bei mehreren benachbarten Pflanzen sind die Wurzeln verflochten
  • lassen sich schwer voneinander lösen
Tipps & Tricks

Handelt es sich um eine große, alte Hecke, ist die Aufgabe schwer mit der Hand zu meistern. Prüfen Sie gleich, ob der Einsatz eines Kleinbaggers möglich ist.

Wurzeln alternativ verrotten lassen

Wenn Sie den Platz nicht sofort bepflanzen müssen, können Sie sich möglicherweise das mühsame Ausgraben sparen. Dann müssen die Wurzeln an Ort und Stelle verrotten. Doch zunächst haben diese noch Lebenssaft in sich und wollen austreiben. Daran müssen Sie sie hindern.

  • alle oberirdischen Buchsteile bodennah abschneiden
  • am bestem im Hochsommer
  • Wurzelbereich mit dunkler, lichtundurchlässiger Folie abdecken
  • oder mit einer dicken Schicht Erde mit saurem pH-Wert
  • sich zeigenden Neuaustrieb sofort entfernen

Ein Buchsbaum, der über längere Zeit nicht neu austreiben kann, geht schließlich ein. Damit ist etwa nach einem Jahr zu rechnen. Danach setzt der Verrottungsprozess ein.

Buchsbaum richtig entsorgen

War der entfernte Buchsbaum gesund, dürfen Sie ihn kompostieren. Dickere Triebe und Wurzeln sollten zuvor gehäckselt werden, damit sie schneller zersetzt werden können. Keinesfalls dürfen Sie einen kranken Buchs kompostieren, da Pilzerreger und Schädlinge im Kompost überleben und eine potenzielle Gefahr für alle gesunden Pflanzen im Garten darstellen. Entsorgen Sie den kranken Buchs als Restmüll, geben Sie ihn in die Biotonne oder liefern Sie ihn in einer Grünsammelstelle ab.