Buchsbaum wird gelb – was braucht er jetzt?

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Wenn es dem Buchs zu trocken ist, wird er gelb.

Der Buchsbaum hat genaue Vorstellungen, wann und wie er mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden will. Für entsprechendes Entgegenkommen zeigt er sich dankbar und trägt das ganze Jahr über ein sattgrünes Laubkleid. Werden die Blätter gelb, muss sein Besitzer seine Pflege besser justieren.

Der Buchsbaum leidet unter Trockenheit

Der Buchsbaum ist ein flach wurzelndes Gewächs. Selbst bei alten, großen Exemplaren gehen die Wurzeln kaum tiefer als einen halben Meter. An heißen Sommertagen kann die obere Erdschicht jedoch schnell austrocknen. Gleichzeitig steigt der Grad der Wasserverdunstung der Blätter. Während im Sommer jeder Hobbygärtner ein Einsehen hat und die Gießkanne freiwillig hervorholt, denkt im Winter kaum jemand ans Gießen. Doch der Buchsbaum ist ein immergrünes Gewächs, das sommers wie winters Wasser benötigt.

  • an heißen Tagen täglich gießen
  • im Frühling und Herbst seltener
  • im Winter hin und wieder an frostfreien Tagen
  • ideale Zeit ist der Morgen
Tipps & Tricks

Breiten Sie im Wurzelbereich eine dicke Mulchschicht aus, zum Beispiel aus Rindenmulch. Sie hält Feuchtigkeit im Boden und liefert mit ihrer Zersetzung wertvolle Nährstoffe.

Der Buchsbaum leidet auch an zu viel Nässe

Die Wasserversorgung sollte nur den aktuellen Bedarf abdecken. Denn wenn überschüssiges Wasser nicht schnell abziehen kann, stehen die Wurzeln in viel zu nasse Erde und beginnen zu faulen. Machen Sie vor jedem Griff zur Gießkanne die Fingerprobe. Ist der Boden in 3-4 cm Tiefe trocken, dürfen Sie gießen. Anderenfalls wiederholen Sie die Fingerprobe nach ein paar Tagen. Achten Sie auch darauf, dass Sie einen Buchsbaum in durchlässige Erde pflanzen und eine Drainageschicht unter seinen Wurzeln ausbreiten.

Nährstoffmangel und gelbe Blätter

Gelbe Blätter könnten auch ein Signal für Nährstoffmangel sein. Der Buchsbaum wächst zwar langsam, dennoch verlangt er regelmäßig nach neuen Nährstoffen. Vor allem die Elemente Stickstoff und Kalium sind wichtig. Düngen Sie das Gewächs am besten mit einem organischen Langzeitdünger. Für Buchsbäume im Topf ist ein flüssiger Dünger besser geeignet. Das phosphorreiche Blaukorn ist weniger geeignet, da der Buchsbaum selten blüht. Generell wird nur von April bis August gedüngt, damit danach keine neuen Triebe wachsen. Sie hätten keine Zeit mehr, bis zum Wintereinbruch auszureifen.

Hinweis:
Können Sie alle drei Ursachen ausschließen, so schauen Sie sich den Wurzelbereich genauer an. Möglicherweise haben Engerlinge oder Wühlmäuse Wurzelschäden verursacht.