Wenn das Laub schlaff hinunter hängt und die Blüte vertrocknet ist, erinnert nichts mehr an die alte Schönheit der Narzisse. Der clevere Gärtner greift nun zur Schere, damit die Blume im nächsten Jahr erneut eine Blüte trägt. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für diese Maßnahme gekommen? Wir erklären Ihnen, worauf Sie beim Schneiden der Narzisse nach ihrer Blüte achten müssen.
Was bewirkt ein Rückschnitt?
Nach der Blüte reifen die Samen in der Narzisse. Die Bildung kostet dem Gewächs jedoch sehr viel Energie. Ist es Ihnen wichtiger, Ihre bestehende Narzisse im nächsten Jahr erneut zum Blühen zu bringen, anstelle die Blume über Aussaat zu vermehren, sollten Sie Ihr diesen Kraftakt ersparen, indem Sie die Blüte abschneiden. Somit fehlt der Blume die Grundlage, um einen Samen zu bilden.
Nicht zu früh schneiden
Wenn Sie aber gleich nach dem Verblühen zur Schere greifen, begehen Sie einen großen Fehler. Erst einmal dürfen Sie nur die Blüte entfernen. Die Blätter müssen unbedingt noch einige Wochen an der Pflanze bleiben. Denn noch dienen sie als wichtiger Nährstoffspeicher. Erst wenn sie sich ebenfalls gelb färben, dürfen Sie die Blume bis knapp über dem Boden abschneiden.
Funktion der Blätter und Blüte im Überblick
- Nährstoffspeicher
- Verfärbung als wichtiger Indikator für den richtigen Zeitpunkt zum Rückschnitt
- Schutz vor Pflanzenschädlingen im Freiland
- Selbstvermehrung durch Samenbildung