Wenn der Buchsbaum trockene Stellen zeigt, darf niemand lange zusehen. Seine Lage wird mit Sicherheit nicht besser. Eher wird sich das Problem ausweiten, wenn die Ursache nicht erkannt und unverzüglich beseitigt wird. Doch nicht immer kann der Buchs gerettet werden.
Ein Symptom, mehrere mögliche Ursachen
Braune und trockene Blätter sind nur ein Symptom für eine Störung, der der Buchs ausgesetzt ist. Sie einfach zu entfernen, ist keine Lösung von Dauer. Trockene Triebe sind eine Aufforderung, genauer nachzuprüfen, woran der Buchs leidet. Daran kann es liegen:
- Wassermangel
- Nährstoffmangel
- Buchsbaumtriebsterben
Wassermangel
Der Buchsbaum ist immergrün und braucht folglich das ganze Jahr über Wasser. Im Garten wird er durch Regen versorgt, doch nicht lückenlos. An heißen Sommertagen trocknet die obere Erdschicht schnell aus. Auch im Winter kann es an frostigen Tagen in Verbindung mir Sonne zu einem Versorgungsproblem kommen. Da die Wurzeln selbst bei großen Exemplaren nicht tiefer als 60 cm in den Boden reichen, muss der Buchsbaum bei Bedarf gegossen werden.
- bedarfsgerecht gießen, sobald obere Erdschicht angetrocknet ist
- an trockenen Tagen häufiger und ausgiebiger
- im Winter nur an frostfreien Tagen wässern
- dann mit reduzierter Wassermenge
- Wurzelbereich mulchen
Achten Sie darauf, es mit dem Gießen nicht zu übertreiben und seine Blätter nicht mit Wasser zu benetzen. Nässe lässt die Wurzeln faulen und begünstigt Pilzkrankheiten. Bereits vertrocknete Triebe sollten Sie abschneiden und entsorgen, damit der Buchs neu austreiben kann. Geben Sie ihm zusätzlich eine gute Portion Dünger.
Pflanzen Sie Buchsbäume nicht an vollsonnigen Standorten, da sie dort schneller unter Trockenheit leiden und sogar Sonnenbrand bekommen können.
Nährstoffmangel
Nährstoffmangel bewirkt zunächst gelbbraune Spitzen. Wird er nicht behoben, können ganze Triebe vertrocknen. Schließlich verhungert der Buchs und geht ein. Das grüne Laub benötigt Stickstoff. Das Element fehlt insbesondere dann, wenn der Boden sehr sandig ist. Düngen Sie den Buchsbaum sofort, natürlich nur innerhalb der Wachstumszeit von April bis August. Zum Ausgleich des Defizits eignen sich organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne. Ist das Problem weiter fortgeschritten, können Sie auch einen flüssigen Stickstoffdünger einsetzen, weil seine Nährstoffe schneller verfügbar sind.
Spritzen Sie den Buchsbaum mit verdünnter und mit Gesteinsmehl versetzter Brennnesseljauche. Sie liefert wertvolle Nährstoffe und beugt zugleich Pilze und Schädlinge vor.
Buchsbaumtriebsterben
Das Buchsbaumtriebsterben ist eine gefährliche Krankheit, die durch den Pilz Cylindrocladium buxicol verursacht wird. Der Buchsbaum kann selten gerettet werden. Seine Aussichten sind besser, wenn Sie unverzüglich alle betroffenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Am besten im zeitigen Frühjahr. Auch das Ausstreuen von Algenkalk auf das Laub, soll positive Effekte haben.
