Ihre große Beliebtheit bei Gartenfreunden verdankt die Waldrebe vor allem ihrer Blütenpracht. Was aber, wenn diese ausbleibt und sich auch im kommenden Jahr keine Blüten an der Pflanze zeigen? Hierfür kann es eine Reihe von unterschiedlichen Gründen geben, denen Sie mit unterschiedlichen Mitteln und Methoden begegnen können.
Wurde der Standort richtig gewählt?
Wenn sich über mehrere Jahre keine Blüten entwickeln, kann es sein, dass der Standort für die Clematis nicht optimal gewählt wurde. Ideal sind für die Clematis folgende Bedingungen:
- Ausreichend Sonne für den Kopf und ausreichend Schatten für den Fuß
- Schutz vor starkem Wind und Regen
- Nährstoffreiche und durchlässige Erde
- Keine Staunässe
Ein zu sonniger Fuß lässt sich mittelfristig durch zusätzliche, niedrige Bepflanzung beheben, die ausreichend Schatten spendet. Bei zu feuchtem Boden können Sie versuchen, diesen aufzulockern, indem Sie ihn mit Sand versetzen.
Ausreichend Wasser und Nährstoffe
Es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein, dass Ihre Clematis nicht ausreichend Wasser erhalten hat. Wesentlich häufiger ist allerdings ein Mangel an notwendigen Nährstoffen. Bei ausbleibender Blüte macht es daher Sinn, die Clematis zu düngen. Wenn Sie Spezialdünger verwenden, genügt es, je nach Blütezeit der Art, diesen zwischen April und Mai bzw. zwischen Juni und Juli anzuwenden. Wenn Sie eine natürliche Form der Düngung bevorzugen, sollten Sie die nicht blühenden Pflanzen von März bis September alle 8 bis 10 Tage mit Kompost und Hornspänen versorgen.
Eine Frage des richtigen Schnitts
Möglicherweise ist der Mangel an Blüten bei der Waldrebe auch darauf zurückzuführen, dass sie zu einem falschen Zeitpunkt geschnitten wurde. Die vielen Arten der Clematis sind in drei Schnittgruppen unterteilt. Bei starkem Rückschnitt zur falschen Zeit kann es dazu kommen, dass zu viele Blütenansätze gekappt werden. Vor allem im Spätwinter sollten Sie daher von einem Schnitt Abstand nehmen.