Die Waldrebe ist bei Gartenbesitzern vor allem wegen der farbigen Vielfalt ihrer Blüten beliebt. Eine Sonderrolle nehmen in diesem Zusammenhang die großblumigen Hybriden ein. Neben der besonderen Größe ihrer Blüten haben diese Sorten den zusätzlichen Vorteil, dass sie gleich zwei Mal im Jahr in Blüte stehen. Dies hat auch Einfluss darauf, wann und wie diese Arten geschnitten werden müssen. Sie sind in der Schnittgruppe 3 zusammengefasst.
Was sind eigentlich Schnittgruppen?
Die Einteilung der verschiedenen Arten der Clematis in drei Schnittgruppen ist auf den Umstand zurückzuführen, dass die Waldrebe so gut wie überall auf der Welt vorkommt. Die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen führen zu verschiedenen Zeitpunkten der Blüte was wiederum Einfluss darauf hat, wann und wie Sie die Clematis am besten zurückschneiden.
Der richtige Zeitpunkt
Bei der Schnittgruppe 3 führt die zweite Blüte dazu, dass der Rückschnitt erst nach Abschluss derselben durchgeführt werden kann. Um die Pflanzen gut über den Winter zu bekommen, lautete früher die Regel, dass der Schnitt am besten im Februar vorgenommen werden sollte. Nachdem lange, strenge Winter inzwischen aber eher die Ausnahme sind, ist man dazu übergegangen, den Rückschnitt bereits im November oder Dezember vorzunehmen. Anderenfalls kann es sein, dass Sie die über den Winter bereits entwickelten Ansätze der neuen Blüten mit abschneiden.
Leichter Rückschnitt – Starker Rückschnitt
Einen ersten, leichten Rückschnitt können Sie aber auch bereits nach der ersten Blüte im Frühjahr vornehmen. Hierbei sollten Sie behutsam vorgehen und lediglich die abgestorbenen Blüten entfernen. Alternativ ist auch ein Schnitt direkt unterhalb des ersten Blattpaares möglich. Im Spätherbst sollten Sie dagegen einen starken Rückschnitt vornehmen, bei welchem Sie die Triebe bis auf die Hälfte kappen. Die sollte vor dem ersten Frost geschehen.
Bei Schnittgruppe 3 ist deshalb zu beachten:
- Leichter Rückschnitt nach der ersten Blüte
- Starker Rückschnitt nach der zweiten Blüte
