Die besondere Blütenpracht der Waldrebe hat in gleich mehrerlei Hinsicht ihren Preis. Neben den hohen Ansprüchen in Sachen Nährstoffen im Boden spielt auch der Faktor Licht eine wichtige Rolle beim Gedeihen der Clematis. Entsprechend sorgsam sollten Sie bei der Auswahl des Standorts vorgehen.
Wie viel Sonne sollte es sein?
Das nötige Maß an Sonnenlicht variiert bei der Clematis von Sorte zu Sorte. Da die Waldrebe weltweit vorkommt, sind die verschiedenen Arten an unterschiedlichste klimatische Bedingungen gewöhnt. Entsprechend kann ein besonders sonniger Standort oft zu Problemen führen. Dies gilt nicht zuletzt auch deshalb, weil ein gewisses Maß an Feuchtigkeit im Boden für eine gute Entwicklung der Waldrebe unerlässlich ist.
Eher im Halbschatten
Ein weiterer Grund dafür, dass pralles Sonnenlicht eher schädlich für die Clematis ist, liegt daran, dass die verschiedenen Teile der Pflanze unterschiedliche Lichtverhältnisse bevorzugen. Am Kopf der Pflanze ist es für die Blüten wichtig, ein ausreichendes Maß an Licht und Wärme zu erhalten. Der Fuß der Pflanze bevorzugt dagegen eher den Schatten. Dies liegt daran, dass die Waldrebe in der Natur an Waldrändern und auf Lichtungen zu finden ist. Dort sorgen das Unterholz und die übrige Vegetation dafür, dass das Wurzelwerk der Clematis ausreichend Schatten findet. Insofern ist ein Standort im Halbschatten für die meisten Arten die richtige Wahl.
Passende Begleitpflanzen wählen
Nicht immer aber findet sich ein Platz für die Clematis an einer nach Westen ausgerichteten Hauswand, die außerdem noch möglichst windstill gelegen ist. Dann ist wichtig, dass Sie auf andere Weise dafür sorgen, dass der Fuß der Pflanzen vor zu viel Sonneneinstrahlung geschützt ist. Hierzu eignen sich vor allem niedrige und sich rasch ausbreitende Staudengewächse wie Funkien, Glockenblumen oder Purpurglöckchen. Deren Wurzelwerk sollte durch Teichfolie oder anderes Material im Erdboden von den Wurzeln der Waldrebe getrennt gehalten werden.