Der richtige Schnitt bei Sommerblühern der Waldrebe

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Ein charakteristisches Merkmal der Waldrebe ist, dass sie in der Natur weltweit an Waldrändern vorkommt. Die Anpassung der verschiedenen Sorten an die unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen bringt es mit sich, dass die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Dies hat großen Einfluss darauf, wann die beste Zeit für einen Schnitt ist.

Was sind Sommerblüher?

Da die Blüte der Clematis je nach Art vom frühen Frühling bis in den späten Herbst erfolgen kann, gibt es drei verschiedene Schnittgruppen. Eine dieser Schnittgruppen sind die so genannten Sommerblüher. Wie der Name bereits sagt, blühen diese Sorten während des Sommers. Dabei handelt es sich um Arten der Italienischen Waldreben (Clematis viticella), der Gold-Waldrebe (Clematis tangutica) sowie verschiedene Zuchtformen der Texanischen Waldrebe (Clematis texensis), um nur einige zu nennen.

Im Spätherbst schneiden

Bei diesen Arten sollte der Rückschnitt eher spät im Jahr erfolgen. Der richtige Zeitpunkt streckt sich von November bis Dezember. Auf diese Weise haben die Pflanzen während des Winters und Frühjahrs genügend Zeit, neue Triebe zu entwickeln. Bei einem später erfolgenden Schnitt könnten Sie dagegen noch junge Triebe entfernen, mit der Folge, dass die Zahl der Blüten im Sommer wesentlich geringer ausfällt.

Stark zurückschneiden

Die Nutzung des richtigen Zeitpunkts ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil die Sommerblüher der Clematis regelmäßig stark zurück geschnitten werden sollten. Vom Haupttrieb sollten dabei zwischen 30 und 50 Zentimeter übrig bleiben. Dies ist wichtig, um die Ausbildung neuer Triebe anzuregen. Anderenfalls neigen Sommerblüher dazu, nach und nach immer weniger Blüten auszubilden. Dieser Blühfaulheit gilt es vorzubeugen.

Noch stärker sollte der Rückschnitt bei Jungpflanzen erfolgen. Dies verhindert im kommenden Sommer zwar gegebenenfalls die Blüte, sorgt aber andererseits dafür, dass die Pflanzen sich kräftiger und breiter aufbauen.