Dass fast alle Teile der Eibe sehr giftig sind, ist weithin bekannt. Viele Gärtner fragen sich deshalb auch, ob man das Schnittgut dieses Baums auf den Komposthaufen geben darf. Diese Angst ist jedoch unbegründet. Hier erfahren Sie, was Sie in dem Zusammenhang beachten müssen.
So kompostieren Sie die Eibe
Obwohl die Eibe stark giftige Stoffe enthält, die zu tödlichen Vergiftungen führen, ist eine Kompostierung durchaus möglich. Tatsächlich wird das in der Eibe enthaltene Taxin auf dem Komposthaufen von Bakterien zersetzt. Rückstände des Baums sind deshalb nicht mehr giftig, wenn sie sich richtig zersetzt haben. Zerkleinern Sie die Teile gut und geben Sie dem Material genügend Zeit, damit es sich auf dem Komposthaufen gut zersetzen kann. Sie können dann problemlos Beete damit düngen.
Darauf achten Sie beim Kompostieren:
- ziehen Sie Schutzhandschuhe an
- zerkleinern Sie das Schnittgut, bevor Sie es auf den Kompost legen
- mischen Sie das Schnittgut mit anderen Abfällen
- decken Sie den Kompost zur Sicherheit ab
Nur wenn die Eibe krank ist, sollten Sie das Schnittgut nicht auf den Kompost geben. Bei einem Pilzbefall können sich die Pilzkulturen dann erst im Kompost und anschließend im ganzen Garten ausbreiten. Das sollten Sie unbedingt vermeiden. Schnittgut einer von Pilz befallenen Eibe sollten Sie stattdessen in einem geschlossenen Müllsack entsorgen.
Sichern Sie den Kompost vor Haustieren!
Beachten Sie, dass das in der Eibe enthaltene Taxin auch für Tiere giftig ist. Sie sollten den Komposthaufen deshalb abdecken, wenn Sie Teile der Eibe dort kompostieren. Dadurch verhindern Sie, dass Haustiere auf den Zweigen der Eibe kauen und gefährdert werden. Auch wenn sich Kinder in Ihrem Garten bewegen, sollten Sie diese Schutzmaßnahme ergreifen. Ohnehin sollten Sie dann im Blick haben, dass die Eibe stark giftige Stoffe enthält und für Kleinkinder ein erhebliches Risiko darstellen kann.
Zudem sollten Sie beim Schneiden und beim Einarbeiten in den Kompost Handschuhe verwenden. Bei manchen Menschen ruft das Holz Reizungen der Haut hervor. Das vermeiden Sie, wenn Sie entsprechende Schutzkleidung verwenden. Vermeiden Sie auch einen Kontakt mit den Nadeln im Gesicht.
