Durch den Rückschnitt einer Hecke fallen viele Schnittreste an. Bei einer Thuja kommt die Frage auf, ob diese Reste auf den Kompost gebracht werden können. Immerhin ist der Lebensbaum für Menschen und Tiere giftig.
Können Schnittreste der Thuja auf den Kompost, obwohl sie giftig sind?
Die giftigen Substanzen einer Thuja finden sich in den ätherischen Ölen, die in allen Pflanzenteilen zu finden sind. Sie zersetzen sich mit der Zeit, sobald die Schnittreste auf dem Kompost liegen. Wenn Sie die nachstehenden Punkte beachten, ist das Entsorgen auf dem Kompost unbedenklich:
Lebensbaum richtig häckseln oder schneiden
Gehäckselt oder sehr klein geschnitten können die Teile Ihrer Thuja schneller verrotten und besser mit anderen Materialien für den Kompost vermischt werden. Gleichzeitig eignet sich das Häckselgut hervorragend für eine schützende Mulchschicht unter Ihrer Hecke. Einerseits verdunstet an warmen Tagen nicht so viel Wasser aus dem Boden. Andererseits geben die Schnittreste wichtige Nährstoffe ab und sorgen so für eine natürliche Düngung.
Wenn Sie Ihren Lebensbaum schneiden oder häckseln, sollten Sie keinesfalls auf einen Schutz verzichten. Besonders gefährlich wird eine Thuja zwar nur durch den Verzehr, jedoch kann der Pflanzensaft und herumfliegende Kleinstpartikel zu allergischen Reaktionen führen. Schützen Sie sich daher wie folgt:
- lange Kleidung für die Haut
- Handschuhe für die Hände
- Schutzbrille oder Sonnenbrille für die Augen
- Maske für die Atemwege
Reste der Thuja abdecken und mischen
Um Kinder und Haustiere zu schützen, decken Sie den Kompost sicherheitshalber die erste Zeit ab, nachdem Sie Teile von Ihrem Lebensbaum darauf entsorgt haben. Dennoch ist es wichtig, dass er nicht vollständig austrocknet und die Luft zirkulieren kann.
Sobald die Schnittreste Ihrer Thuja verrottet sind, entsteht ein sehr saurer Humus. Dieser eignet sich nicht für alle Pflanzen in Ihrem Garten. Daher sollten Sie die Reste unbedingt mit anderen Materialien vermengen. Dafür lässt sich Laub oder Rasenschnitt gut verwenden.
