Um aus einer kleinen Eichel einen großen Eichenbaum zu ziehen, braucht es nicht nur viel Zeit. Hier erfahren Sie, wie Sie die kleine Frucht sammeln und zum Keimen bringen. Mit den folgenden Tipps gelingt Ihnen die Vermehrung der Eiche.
Eichel einsammeln und stratifizieren
Nach der Blütezeit der Eiche wachsen Früchte am Baum. Diese reifen über den Sommer und werden im Herbst reif. Wenn Sie reif sind, lockert sich die Kapsel, die auf deren Spitze sitzt und die Eichel fällt vom Baum. Wenn Sie die Eichel einpflanzen wollen, brauchen Sie reife Eicheln mit einer braunen Farbe. Sie können die Eicheln einfach dann einsammeln, wenn Sie ab September vom Baum abfallen.
Diese Materialien benötigen Sie:
- reife Eicheln
- einen Plastikbeutel
- Anzuchttöpfe
- Anzuchterde
Um zu keimen muss die Eichel eine Zeit der Kälte erleben. Um keimfähige Eicheln zu erhalten, müssen Sie die Frucht des Baums folglich stratifizieren. Dazu legen Sie diese in einen Gefrierbeutel und bewahren die Eicheln eine Zeit lang im Kühlschrank auf. Anschließend können Sie die vorbereiteten Eicheln in einem Topf mit Blumenerde pflanzen.
So ziehen Sie Bäume aus der Eichel
Sie sollten die Eicheln innerhalb von 40 Tagen nach dem Sammeln pflanzen. Dazu stecken Sie die Frucht der Eiche in einen mit Erde befüllten Anzuchttopf. Sie sollten die Eichel etwa zwei Zentimeter unter der Erde eingraben. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort und gießen Sie die Töpfe mit den keimenden Eicheln regelmäßig.
Die Bildung von Staunässe im Topf sollten Sie jedoch vermeiden. Nach einiger Zeit werden sich Wurzeln an der Eichel bilden. Dann können Sie diese am passenden Standort im Garten auspflanzen. Achten Sie darauf, dass dieser Standort den Bedürfnissen der Eiche gut gerecht wird. Dann wird der Baum gut wachsen. Beachten Sie, dass sich die Eiche ab einer bestimmten Größe nicht mehr umpflanzen lässt. Die Wurzeln der Eiche sind dann zu groß als dass Sie diese unbeschädigt aus dem Boden ausgraben könnten.
