Erdbeeren sind je nach Sorte von Mai bis in den Oktober reif. Es kann dann schon mal passieren, dass Sie eine Menge Früchte mit einmal ernten, die Sie so schnell gar nicht verzehren können. Da Erdbeeren nur eine sehr begrenzte aufweisen, bietet sich es an, die roten Beerenfrüchte einzufrieren.
Erdbeeren einfrieren – das sollten Sie wissen
Pflücken Sie die Erdbeeren inklusive ihrem Fruchtkelch und auch nur im vollreifen Zustand. Achten Sie zudem darauf, dass die Früchte keine Druckstellen aufweisen und wirklich komplett frisch sind. Erdbeeren können sogar im Gefrierschrank schimmeln. Wenn Sie eine sehr große Ernte eingefahren haben, können Sie einen Teil einfrieren und einen Teil zu Marmelade verarbeiten. Dabei geht schon mal eine ganze Menge weg, da die Früchte püriert werden oder zumindest stark zusammenfallen.
Dass die Beeren nach dem Auftauen matschig sind und eine dunklere Farbe haben, ist vollkommen normal. Das ist aber nicht bedenklich, diese Art der Konservierung führt einfach zu natürlichen Veränderungsprozessen an der Frucht. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe – vor allem den hohen Vitamin C Gehalt – haben die Früchte immer noch. Voraussetzung dafür ist aber, dass sie möglichst zeitnah nach der Ernte eingefroren werden. Ein paar Tage im Kühlschrank sorgen dafür, dass einiges an Inhaltsstoffen verloren geht.
Komplette Früchte einfrieren
Sie müssen die Früchte nicht zwangsläufig schneiden, sie können Sie im Kompletten einfrieren. Verwenden Sie dazu aber ausschließlich feste und unversehrte Früchte. Überreife Erdbeeren eignen sich nur noch zum sofortigen Verzehr. Daraus können Sie zum Beispiel einen köstlichen Erdbeer-Milchshake herstellen. Bereiten Sie für das Einfrieren eine Schüssel mit lauwarmem Wasser vor und waschen Sie Ihre Erdbeeren darin behutsam. Passen Sie auf, dass Sie keinen Schaden an den Früchten verursachen, dann sind Sie für die Tiefkühltruhe ungeeignet.
Erdbeeren unter fließendem Wasser zu waschen, ist die falsche Methode. Dadurch entstehen Druckstellen. Nach dem Wasserbad tupfen Sie die Beeren vorsichtig mit einem Küchentuch trocken. Achten Sie wirklich darauf, dass sie trocken sind, sonst riskieren Sie Gefrierbrand. Nun verpacken Sie die Früchte in einem Gefrierbeutel, der luftdicht zu verschließen ist. Vorher trennen Sie noch vorsichtig den Fruchtkelch ab. Wenn Sie die Möglichkeit haben, vakuumieren Sie den Beutel.
Unpraktisches Zusammenkleben der Früchte vermeiden
Jeder, der schon mal Früchte eingefroren hat, wird festgestellt haben, dass diese fest zusammenkleben. Ein einzelnes Entnehmen ist dann nicht mehr möglich, Sie können nur noch den ganzen Klotz auftauen. Ärgerlich, wenn man nur ein paar einzelne Früchte benötigt. Doch es gibt einen Trick, wie Sie dies umgehen können. Allerdings bedarf das etwas mehr Zeit und Extraaufwand.
Frieren Sie die Früchte vor, und zwar alle einzeln. Legen Sie die Erdbeeren dazu einzeln mit der Schnittkante nach unten auf ein Teller oder eine andere geeignete Unterlage. So geben Sie die Früchte in den Gefrierschrank. Achten Sie darauf, dass sich die Früchte nicht berühren. Nach ein paar Stunden holen Sie die gefrorenen Früchte wieder heraus und packen Sie erst dann in den Gefrierbeutel. Durch das Vorfrieren kleben sie nun nicht mehr zusammen.
Achten Sie aber darauf, dass Sie nach dem ersten Gefriervorgang binnen weniger Minuten wieder in den Gefrierschrank kommen. Erdbeeren tauen sehr schnell auf und beginnen matschig zu werden. Kommen Sie in diesem Zustand in den Gefrierbeutel war die ganze Arbeit umsonst. Sie werden nun wieder zusammenkleben.
Erdbeeren fertig gezuckert einfrieren
Es besteht auch die Möglichkeit, Ihre Erdbeeren gezuckert einzufrieren. Das macht dann Sinn, wenn Sie bereits nach der Ernte wissen, dass Sie die Früchte für ein Dessert oder einen Kuchen verwenden möchten. Hier werden die Erdbeeren ebenfalls, wie oben beschrieben, gebadet.
Nach dem Trockentupfen füllen Sie diese in eine Gefrierdose um und bestreuen sie mit Zucker beziehungsweise übergießen sie mit Sirup. Nun noch vorsichtig mit einem Löffeln vermischen und ab in den Gefrierschrank.