Senfpflanzen selber ziehen – so einfach geht’s

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Auch Senfkeimlinge können verzehrt werden

Senf lässt sich ganz einfach selbst ziehen. Sie können die Gewürzpflanze ins Gemüsebeet oder auch auf dem Balkon anpflanzen. Sie sieht dekorativ aus, bringt einen hohen Ertrag und eignet sich hervorragend zur Grunddüngung.

Unter diesen Bedingungen gedeiht Senf

Senf gehört zu den anspruchslosen Nutzpflanzen. Er benötigt eigentlich nur Licht und Wasser, um wachsen zu können. Es reicht aber schon ein wenig Sonnenlicht beziehungsweise ein halbschattiges Plätzchen aus. Vor allem am Anfang, also nach der Aussaat sollten Sie ihn regelmäßig gießen, später ist nur noch eine sporadische Wässerung vonnöten. Besondere Ansprüche an den Boden stellt er nicht, eine Düngung ist ebenfalls nicht notwendig.

Sie sollten nur darauf achten, den Senf nicht länger als vier Jahre hintereinander an denselben Standort zu pflanzen. Er gehört zu den Kreuzblütengewächsen und bei diesen ist eine gewisse Fruchtfolge zu beachten. Sen lässt sich auch wunderbar als Grunddüngung oder Zwischenfrucht anbauen. Das ist bei brachliegenden Flächen sinnvoll, um diese mit Nährstoffen anzureichern oder sie vor einer Auswaschung oder Überwucherung mit Unkraut zu schützen.

So gelingt die Anzucht

Im Prinzip können Sie Senf das Ganze Jahr an frostfreien Tagen aussäen. Wenn Sie allerdings vorhaben die Senfkörner zu ernten, sollten Sie die Aussaat im Mai ansetzen. Halten Sie eine Saattiefe von etwa zwei Zentimetern ein und achten Sie auf einen Pflanzabstand von etwa 20 bis 25 Zentimetern. Die Erntezeit der Blätter ist ganzjährig, die Samen werden im Frühherbst geerntet.

Aus den Senfkörnern lässt sich Senf herstellen, doch auch die Blätter können Sie verwenden. Sie bieten sich an, um damit Salate zu verfeinern oder Suppen und anderen warme Speisen zu würzen. Die Blätter geben ein feines und mildes Senfaroma ab. Die Senfsamen zu ernten, ist nicht ganz einfach. Genauso wie Bohnen oder Erbsen befinden sich diese in einer Schote. Nur ist diese nicht so leicht zu öffnen. Sind die Schoten gelb und hören Sie beim Berühren dieser ein Rascheln, sind sie reif.

Nun können Sie die Körner herausschlagen. Dazu legen Sie die Schote in einen Stoffbeutel oder in einen anderen widerstandsfähigen Sack und hauen diesen ein paar Mal kräftig gegen die Wand. So müssten die Samen sich aus der Schote herausholen lassen, was einige sein dürften. In einer Schoten sind unzählige Körner. Die Samen können Sie als Gewürz verwenden, Senf daraus herstellen oder Sie zur Vermehrung nutzen.