Obwohl der Essigbaum, bot, Rhus typhina, mit seinem prächtigen Herbstfärbung als Hingucker im Garten punktet, kann er schnell zur Plage werden, die viele Hobbygärtner rasch wieder loswerden möchten. Allerdings ist das Bekämpfen des Strauches nicht ganz so einfach.
Größe des Essigbaums
Werden die Schösslinge, die aus dem kriechenden Rhizom wachsen, nicht regelmäßig entfernt, entwickelt sich aus dem Solitär bald eine ganze Hecke von Essigbäumen. Diese bilden nicht nur oberirdisch ein dichtes Geflecht an Ästen und Zweigen, sondern auch ein unterirdisches Wurzelgeflecht, das allerdings schwer zu bekämpfen ist. Deshalb wird das Entfernen von Rhus typhina mit zunehmender Größe immer aufwendiger, da Sie es nicht mehr mit einem, sondern einer ganzen Reihe der Sträucher zu tun haben.
Entfernen
Um den Essigbaum, ebenso Hirschkolbensumach genannt, vollständig zu entfernen, manche verzweifelten Hobbygärtner sprechen auch von ausrotten, gehen Sie in drei Schritten vor:
- Stamm fällen
- Baumstumpf und Wurzelgeflecht entfernen
- Feinarbeit durchführen
Stamm fällen
Der erste Schritt zum Loswerden von Rhus typhina ist relativ einfach. Denn dafür müssen Sie den Essigbaum bloß fällen. Ideal ist es, wenn Sie den Stamm erst einmal in einer Höhe von 150 bis 180 Zentimetern umschneiden, denn diese Schnitthöhe hilft Ihnen im zweiten Schritt.
Baumstumpf und Wurzelgeflecht entfernen
Der zweite Schritt hat zum Ziel, alle unterirdischen Pflanzenteile mitsamt den Ablegern (Schösslinge) zu entfernen. Am effektivsten ist es, wenn Sie mit dem Baumstumpf bzw. dem verbliebenen Stamm beginnen. Um diesen aus dem Boden zu holen, sollten Sie bis in eine Tiefe von zwei bis drei Metern graben.
Einfacher ist es jedoch, wenn Sie den Stumpf plus Wurzeln mit einem Minibagger aus der Erde heben. Dabei erzielen Sie die optimale Hebelkraft, wenn der Stamm, wie oben beschrieben, eine Höhe von 150 bis 180 Zentimetern hat.
Danach entfernen Sie mithilfe des Minibaggers die Wurzelausläufer. Die Grabtiefe sollte dafür mindestens 30 Zentimeter betragen.
Feinarbeit
Sind diese groben Arbeiten abgeschlossen, beginnt die Feinarbeit. Diese hat zum Ziel, alle Wurzeln und Wurzelteile, die sich noch im Boden befinden, zu entfernen. Denn Ihre Arbeit ist nur von Erfolg gekrönt, wenn auch die kleinsten Wurzelreste aus der Erde geholt worden sind.