Weihnachtssterne haben zur Advents- und Weihnachtszeit Saison und werden in Garten- und Supermärkten in Massen angeboten. Sie verbreiten mit ihren roten Hochblättern eine festlich Stimmung. Doch bereits Ende Dezember/Anfang Januar verblasst die dekorative Pracht.
Der Weihnachtsstern verblüht
Jede Blume verblüht, so auch der Weihnachtsstern. Spätestens im Februar hat er seine bunten Hochblätter verloren und sieht grün aus, wie andere Zimmerpflanzen. Viele entsorgen ihn nun im Müll. Schade, denn mit etwas Pflege und Aufmerksamkeit kann der Stern „übersommern“ und rechtzeitig zum Fest wieder in alter Pracht erstrahlen.
Vorbereitungen für das Übersommern
Wenn der Weihnachtsstern alle Hochblätter abgeworfen hat, ist es Zeit ihn zu schneiden.
- Ziehen Sie Gartenhandschuhe an, denn der austretende Milchsaft ist giftig.
- Nehmen Sie sich ein scharfes Messer oder eine Schere und desinfizieren die Schneiden.
- Schneiden Sie die Treibe bis auf eine Länge von ca. 20 cm ab.
- Ebenso werden weiche und quer wachsende Triebe entfernt.
Als nächstes erhält der Weihnachtsstern einen neuen Topf und frische Erde.
- Nehmen Sie den Weihnachtsstern vorsichtig aus seinem Topf.
- Spülen Sie die alte Erde unter fließendem Wasser ab.
- Kontrollieren Sie den Wurzelballen.
- Schneiden Sie trockene oder matschige Wurzeln ab.
- Nehmen Sie einen neuen Topf und füllen etwas Blähton als Drainage ein.
- Geben Sie etwas Substrat in den Topf und pflanzen den Stern wieder ein.
- Drücken Sie die Erde leicht an und gießen mäßig.
Der Weihnachtsstern kommt ins Freie
Nach sorgfältiger Vorbereitung kann der Weihnachtsstern auf den Balkon oder die Terrasse, sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Hier erhält er ein helles, warmes und vor allen Dingen zugfreies Plätzchen. Der Stern ist sehr empfindlich und mag keine direkte Sonneneinstrahlung und auch zuviel Regen tut ihm nicht gut. Bei solchen Wetterbedingungen benötigt er etwas Schutz.
Der Weihnachtsstern wird wieder rot
Wenn die Temperaturen in den unteren zweistelligen Bereich fallen, muss der Weihnachtsstern wieder ins Haus. Rote Hochblätter entwickelt er nur, wenn er über etwa acht Wochen täglich zwölf Stunden Helligkeit und im Wechsel zwölf Stunden Dunkelheit (in einem absolut dunklen Raum oder unter einem Pappkarton )bekommt. Sobald sich die Hochblätter färben, wird etwas mehr gegossen und die Raumtemperatur erhöht.