Der Aufbau des Farns

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Der Farn hat keine Blütezeit.

Der Farn zählt zu den ältesten Pflanzen dieses Planeten. Daher gibt es rund 12.000 unterschiedliche Arten. Diese unterscheiden sich im Aufbau zum Teil stark. Dies gilt auch für die 101 Arten, die in Mitteleuropa heimisch sind.

Wurzeln

Unterhalb des Erdbodens bilden die meisten Arten des Farns einen Wurzelstock aus. Von diesem aus wachsen dann die feineren Wurzeln ins Erdreich. Es gibt jedoch auch Arten wie den Trichterfarn, die mehrere, meterlange Ausläufer entwickeln. Diese sind meist nur schwer aus dem Garten zu entfernen.

Sprossachse

Oberhalb des Wurzelstocks beginnt die Sprossachse des Farns. Innerhalb der Sprossachsen befinden sich feine Röhren. Diese sind für Wasserversorgung des Farns bis hinauf in die Blätter zuständig. Eine Ausnahme hiervon bildet der Baumfarn. Statt einer Sprossachse entwickelt dieser mit der Zeit einen verholzten Stamm.

Wedel

Der Bestandteil des Farns mit dem höchsten Wiedererkennungswert sind dessen Wedel. Hier ist die Vielfalt der Arten besonders groß. So gibt es einfach, zweifach und auch mehrfach gefiederte Varianten. Weiterhin unterscheiden sich die verschiedenen Farne im Hinblick auf die Farbe ihrer Wedel. Hierbei herrschen vor allem drei verschiedene Farben vor:

  • Grün
  • Rot
  • Silbrig grau

Weitere Merkmale

Der Farn unterscheidet sich von anderen Gartenpflanzen nicht zuletzt dadurch, dass er keine Blütezeit kennt. Er entwickelt weder Samen noch Früchte. Entsprechend muss er auch keine Blüten ausbilden. Für seine Vermehrung sorgen Sporen, die sich in den Sporenbehältern an der unteren Seite der Wedel befinden. Für Sie bedeutet dass, dass Sie für Vermehrung keine Samen gewinnen können, sondern Ableger verwenden müssen. Allerdings müssen Sie in dieser Hinsicht meist nicht selber tätig werden, da die Sporen für eine rasche Ausbreitung der Pflanze in Ihrem Garten sorgen werden.