Wie verläuft der Generationswechsel beim Wurmfarrn?

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Der Wurmfarn vermehrt sich über Sporen

Vom Farn gibt es weltweit rund 17.000 verschiedene Arten. Von kommen lediglich knapp 200 in Mitteleuropa vor. Bei den Wurmfarnen ist das Verhältnis etwas günstiger für Europa. Von gut 280 Arten wachsen immerhin neun im hiesigen Klima.

Ein besonderer Farn

Wenig bekannt ist, dass der Wurmfarn ein gutes, natürliches Mittel zur Bekämpfung von Schnecken ist. Gleiches gilt für die Herkunft seines Namens. Diese rührt daher, dass er früher in der Medizin zur Behandlung von Bandwürmern verwendet wurde. Das in ihm enthaltene Gift ist jedoch nicht nur für Würmer, sondern auch für Menschen schädlich. Interessant ist außerdem die Fortpflanzung des Wurmfarns.

Erste Generation

Wie alle Farne, bildet auch der Wurmfarn weder Blüten noch Früchte und also auch keine Samen. Seine Vermehrung erfolgt vielmehr durch Sporen. Diese durchlaufen beim Wurmfarn einen besonderen Prozess. In der ersten Generation entsteht dabei ein Vorkeim, der sowohl weibliche als auch männliche Zellen enthält. Diese reifen über den Sommer aus und platzen dann auf. Die so ausgestreuten Sporen verteilen sich auf der Erde und beginnen bald mit der Keimung.

Zweite Generation

Im Zuge der Keimung entwickeln die Vorkeime einen grünen Belag. Auf diesem bilden sich wiederum die weiblichen und männlichen Zellen. Diese benötigen ein hohes Maß an Feuchtigkeit um in schwimmender Form zueinander zu gelangen. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie Wurmfarn immer im Schatten anpflanzen. Haben die männlichen Zellen die weiblichen erreicht, beginnt die Befruchtung und neue Farne entstehen.

Selber vermehren

Sofern Sie die Vermehrung des Wurmfarns nicht dem natürlichen Zufall überlassen möchten, können Sie wie folgt vorgehen:

  • Schneiden Sie einen Wedel mit Sporenkapseln ab.
  • Legen Sie diesen mit der Blattunterseite nach unten auf ein weißes Papier
  • Säen Sie die abgefallen Sporen an einem schattigen Ort in feuchte Erde ein.