Viele Pflanzen im Garten entfalten ihre optische Wirkung am besten dadurch, dass sie vereinzelt angepflanzt werden. Der Farn gewinnt dagegen an Wirkung, wenn er in größerer Zahl sprießt. Bei einer Vermehrung mittels Samen dauert die Vermehrung mindestens ein Jahr. Schneller geht es, wenn Sie Ableger nutzen.
Mindestens zwei Möglichkeiten
Wenn Sie sich für die Vermehrung durch Ableger entschieden haben, geht es im nächsten Schritt darum, welche Methode Sie bevorzugen. Zum einen können Sie eine Teilung der Wurzel vornehmen. Zum anderen lassen sich aber auch Stecklinge vom Farn schneiden. Bei manchen Farmarten ist darüber hinaus eine dritte Variante möglich. Diese Arten bilden auf der Unterseite ihrer Wedel Brutknöllchen.
Wurzelteilung
Die Methode mit den größten Erfolgschancen ist die Wurzelteilung. Hierzu graben Sie zunächst den Wurzelballen des Farns vorsichtig aus und klopfen die Erde ab. Anschließend zerteilen Sie diesen mit einem scharfen und sauberen Messer in zwei Teile. Beide Teile sollten jeweils über mindestens zwei Wedel verfügen. Die Teile müssen Sie dann nur noch getrennt eingraben und gut wässern.
Stecklinge
Die meisten Arten des Farns verfügen über einen so genannten Vegetationspunkt. Bei diesem handelt es sich um das rosettenartige Zentrum, aus dem die einzelnen Wedel emporwachsen. Haben Sie diesen gefunden, gehen Sie wie folgt vor:
- Schneiden Sie ein Rhizom mit Wedel 4 Zentimeter hinter dem Vegetationspunkt ab.
- Platzieren Sie den Steckling einem mit Anzuchterde gefüllten Topf.
- Wässern Sie die Pflanze
- Stülpen Sie anschließend einen transparenten Plastikbeutel über den Topf.
Neue Wurzeln sollten sich im Laufe von drei bis fünf Wochen ausbilden.
Brutknöllchen
Wenn Sie Brutknöllchen verwenden möchten, müssen Sie bis zum Spätsommer warten, da diese erst dann ausgereift sind. Sie können dann entweder die einzelnen Knöllchen mit einem Stück Wedel herausschneiden und einpflanzen oder die Blätter des Farns zum Erdboden drücken und dort befestigen, bis die Brutknöllchen neue Wurzeln ausgebildet haben. Ab diesem Zeitpunkt können Sie dann von der Mutterpflanze getrennt werden.