Wenn sich Pflanzen vermehren geschieht dies in den meisten Fällen über Samen. Diese werden entweder in Blüten oder Früchten ausgebildet. Beim Farn handelt es sich jedoch um eine besonders alte Pflanze, die weder Blüten noch Früchte trägt. Beim Farn erfolgt die Fortpflanzung daher mittels Sporen.
Die Sporen des Farns
Die Sporen sitzen beim Farn auf der Unterseite der Wedel in den Sporenkapseln. Diese können unterschiedliche Formen haben. Zwischen den weltweit rund 17.000 bekannten Arten gibt es große Unterschiede. Vielfach haben die Kapseln eine längliche oder auch runde Form. Eine Besonderheit bilden die Sporenkapseln des Königsfarns. Diese erinnern an
Blüten und werden vom Königsfarm in großer Zahl ausgebildet.
So funktioniert die Fortpflanzung
Die Vermehrung setzt bei Farnen ein, wenn die Kapseln reif sind. Diese trocknen dann aus und geben die in ihnen enthaltenen Sporen frei. Deren Verteilung wird vom Wind übernommen. Die regelmäßig zu beobachtende rasche Verbreitung des Farns wird verständlicher, wenn man sich vor Augen führt, dass jede Kapsel auf dessen Wedeln bis zu 500 Sporen enthält. Zu einer Keimung kommt es in der Regel nur dann, wenn die Sporen an einem feuchten und schattig gelegenen Platz landen. Dabei dauert es allein rund drei Monate, bis der Vorkeim entsteht. Die eigentliche Pflanze entsteht erst nach rund einem Jahr.
Vermehrung durch den Boden
Bei der Ausbreitung beschränken sich viele Arten des Farns nicht allein auf ihre Sporen. Zusätzlich entwickeln diese regelmäßig Ausläufer im Erdreich, die an anderer Stelle wieder hochwachsen. Entsprechend schwierig kann es sich gestalten, wenn sich Farn von Ihnen ungewollt im Garten angesiedelt hat und Sie ihn wieder loswerden möchten.
Zur Fortpflanzung des Farns lässt sich daher zusammenfassend festhalten:
- Sie erfolgt mittels Sporen.
- Die Sporen werden durch den Wind verteilt.
- Bei vielen Arten des Farns findet zusätzlich eine Vermehrung durch Ausläufer statt.
