Als Zierpflanze tut sich die Feuerbohne mit ihren leuchtend roten Blüten stets wunderbar im Garten oder auf dem Balkon. Doch ist die Pflanze auch eine Nutzpflanze? Die Antwort lautet: Ja! Allerdings ist die Feuerbohne in rohem Zustand giftig. Näheres dazu erfahren Sie hier!
Feuerbohnen niemals roh verzehren
Feuerbohnen sind nicht so wie Zuckererbsen ein Naschgemüse, das einfach gepflückt und verzehrt werden darf. Denn in rohen Feuerbohnen ist Phasin enthalten. Dabei handelt es sich um ein Lektin, das eine giftige Eiweißverbindung darstellt. Das Lektin wird jedoch bei einer Temperatur von mehr als 75 Grad Celsius zerstört.
Feuerbohnen vorher kochen
Bei der Ernte von Feuerbohnen können Sie sich zwischen den jungen Schoten und den ausgereiften Samen entscheiden. Die ausgewachsenen Samen, also die Bohnen, gelten als besonders sättigend und nährstoffreich. Sie können übrigens sogar die Blüten essen. Sie machen sich beispielsweise prima als wunderschöne, essbare Dekoration auf dem fertigen Bohnengericht.
Die Blüten erinnern geschmacklich ein wenig an Zuckerschoten. Die Bohnen hingegen schmecken nussig und weisen eine mehlige Konsistenz auf. Sie können Feuerbohnen zudem gären lassen und als saure Bohnen zubereiten. Der Gärprozess baut die Lektine ebenfalls ab, sodass vergorene Bohnen wie gekochte ungiftig sind. Die Einsatzmöglichkeiten von Feuerbohnen sind deshalb sehr vielfältig:
- Für Salate
- Für Suppen
- Für Pürees
- Mit Reis
- Abgebraten zu Fleisch
- Als Füllung
- Für Aufläufe
Feuerbohnen lassen sich gut trocknen und später zubereiten. Auf diese Art machen Sie Ihre reichliche Ernte lange haltbar.
Feuerbohnen sind eine österreichische Spezialität
In dem österreichischen Bundesland Steiermark gilt die Feuerbohne als wahre Spezialität. Dort werden Feuerbohnen als Käferbohnen bezeichnet und in Restaurants als Salat serviert. Dieser Salat besteht aus den reifen Bohnen, Zwiebeln, Salz und Essig.
