Die Geranie hat reichlich Knospen gebildet. Doch statt dass sie sich zu prächtigen Blüten öffnen, trocknen sie ein. Dieses Szenario möchte freilich kein Besitzer erleben, doch leider kommt es gelegentlich vor. Noch ist nicht alles verloren. Doch Handeln ist dringend angesagt.
Diese Ursachen kommen infrage
Vertrocknete Knospen an Geranien, botanisch korrekter Pelargonien, sind meist auf eine der folgenden Ursachen zurückzuführen:
- zu viel Nässe
- Fehler beim Düngen
- zu dunkler Standort
- mangelnde Abhärtung
Hinweis:
Trocknen die Knospen nicht ein, sondern zeigen eine gelbe oder weiße Verfärbung und fallen ab, steckt sehr wahrscheinlich eine Krankheit dahinter. Die Rede ist von Grauschimmel, der bevorzugt feucht stehende und überdüngte Geranien befällt.
Zu viel Nässe
Alle Geranien Sorten haben einen hohen Wasserbedarf, stehen aber nicht gerne nass. Darauf reagieren sie mit vertrockneten Knospen, was jedoch häufig als ein Anzeichen für Wassermangel interpretiert wird. Zusätzliche Wassergaben verstärken in der Folge das Problem. Nochmal die Gießregeln in Kürze:
- lieber öfter, dafür mit geringeren Wassermengen gießen
- zwischendurch Erde antrocknen lassen
- Grün beiseiteschieben und Fingerprobe machen
- Staunässe muss verhindert werden
- z.B. durch besonders große Abflusslöcher oder Drainageschicht
Keine Sorge, dass die Pflanze austrocknen kann. Beobachtungen haben sogar gezeigt, das kürzere Trockenheitsphasen sogar die Blütenbildung antreiben.
Fehler beim Düngen
Das Thema Düngen ist nochmal ein Kapitel für sich. Bei Geranien ist Fingerspitzengefühl gefragt, damit der Dünger weder über- noch unterdosiert wird. Auch ist es wichtig zu einem geeigneten Dünger für Blühpflanzen zu greifen. Ein spezieller Geraniendünger muss allerdings nicht sein.
Zu dunkler Standort
Geranien auf dem Balkon brauchen reichlich Licht und Wärme, deswegen müssen sie sonnig bis höchstens halbschattig stehen. Wenn sie einen dunklen Standort wieder verlassen, dann treiben die Pflanzen bald wieder durch. Ist ein ständig wolkenverhangener Himmel für Lichtmangel verantwortlich, ist Geduld gefragt. Bis die Sonne wieder die Hauptrolle spielt, sollten Sie die Pflanzen unter einer Überdachung vor Dauerregen schützen.
Mangelnde Abhärtung
Dieses Problem kann sowohl stehende Geranien, Hängegeranien als auch Duftgeranien ereilen, die Sie noch vor wenigen Tagen knospenbesetzt im Handel gekauft haben. Diese Pflanzen bekommen während ihrer Aufzucht nur Wärme zu spüren. Daheim kommen die Geranien ins Freie und werden mit kühleren bzw. wechselhaften Temperaturen konfrontiert. Nach einer etwa vierwöchigen Eingewöhnungsphase werden die Geranien neue Knospen austreiben.
Entfernen Sie generell vertrocknete Knospen sowie vertrocknete Blüten so zeitnah wie möglich. Denn während feuchter Witterung können diese schnell zu Schimmelherden werden.