Im Sommer ist ihr üppiges Wachstum mehr als willkommen, sorgt es doch für die erhoffte Blütenfülle auf dem Balkon. Doch der notwendige Rückzug im Winter, ist meist nur in einem beengten Raum möglich. Geranien müssen kräftig zurückgeschnitten werden, damit ihre Überwinterung darin besser gelingt.
Wann der Rückschnitt sein muss
Die aus Südafrika stammenden Geranien bzw. Pelargonien, wie der Botaniker korrekterweise sagen würde, sind nicht winterhart. Wenn ein ausreichend großes Winterquartier zur Verfügung steht, können Geranien darin im Blumenkasten überwintern. Dann werden sie nicht oder nur zurückhaltend zurückgeschnitten, wobei vorrangig Verblühtes und Beschädigtes entfernt und die Pflanze etwas ausgelichtet wird. Folgende Überwinterungsmethoden erfordern jedoch einen starken Rückschnitt:
- Pflanzung mehrerer Exemplare in einen Topf (gezielt für den Winter)
- draußen im Erdloch
- jegliche Überwinterung ohne Erde
- zum Beispiel in Zeitungspapier
- oder kopfüber hängend
Zeitpunkt und Umfang des Rückschnitts
Der herbstliche Rückschnitt erfolgt so spät wie möglich, jedoch vor dem Einzug ins Winterquartier. Statt exakt nach dem Kalender zu gehen, sollten Sie die Temperaturen beobachten bzw. auf Wettervorhersagen achten. Warten Sie nicht bis kurz vor dem Frost, handeln Sie sobald das Thermometer dauerhaft Werte im einstelligen Plusbereich anzeigt. Die Pflanze muss bis zu zwei Dritteln ihres Umfangs verlieren. Planen Sie allerdings einen erneuten Rückschnitt im Frühjahr im Zuge link u=geranien-umtopfen]des Umtopfens[/link], dann sollten Sie im Herbst nicht mehr als die Hälfte abschneiden.
So schneiden Sie Geranien vor der Überwinterung
Nach dem Schnitt soll von den Geranien nur noch ein „Gerippe“ übrigbleiben. Ein wahrlich trostloser Anblick, der jedoch überlebenswichtig ist. Er spart nicht nur Platz und senkt den Pflegeaufwand im Winterquartier. Auch Krankheiten und Schädlingen wird so der Nährboden entzogen. Gehen Sie wie folgt vor:
- unbedingt eine scharfe und saubere Schere verwenden
- alle Triebe bis auf 3-4 Blattknoten zurückschneiden
- der Rest sollte nur noch 15 bis 20 cm lang sein
- schwache Triebe ganz entfernen
- alle Blüten, Knospen und Blätter entfernen
- nach dem Austopfen auch Wurzeln schneiden
- feine Wurzeln auslichten
- faulende und tote Wurzeln entfernen
- Hauptwurzeln einkürzen
Sie können alle gesunden Triebe, die der Schere zum Opfer fallen mussten, als Stecklinge nutzen, und so kostengünstig neue link u=geranien-selber-ziehen]Geranien selber ziehen.[/link]
