So überwintern Geranien ohne Erde

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Die Überwinterung von Geranien ohne Erde ist nicht schwer.

Geranien, die Balkone oder Terrassen verschönern, wachsen meist in großen Töpfen oder langen Balkonkästen. Während sich für sie im Sommer draußen einfach ein Platz finden lässt, kommen sie in einem beengten Winterquartier nur schwer unter. So bleibt nichts anderes übrig, als Geranien ohne Erde zu überwintern.

Vor dem ersten Frost einräumen

Geranien (Pelargonien) haben ihren Ursprung in Südostafrika, sind dadurch Wärme und Trockenheit gewöhnt. Dass sie unseren Sommer lieben, beweisen sie mit ihrer langen Blütezeit – außer dieser zeigt sich mit Dauerregen. Doch der hiesige Winter wird für sie niemals einladend sein, denn Frost lässt diesen Gewächsen den Pflanzensaft in ihren grünen Adern gefrieren. Bereits bei Temperaturen dauerhaft unter 10 °C hört ihr Wachstum auf. Zeigt das Thermometer diese Werte an, sollten Sie die Geranien für das Winterquartier vorbereiten.

Geranien zurückschneiden und von Erde befreien

Bevor Sie die Geranien aus der Erde ziehen, sollten Sie sie erst zurückschneiden. Diese Reihenfolge hat sich als praktikabler erwiesen. Nach dem die Schere ihre Arbeit getan hat, bleibt von einer einstmals so prächtigen Pflanze nur noch ein Gerippe übrig. Konkret bedeutet das:

  • alle Triebe werden bis auf etwa 15 cm eingekürzt
  • es bleiben jeweils nur noch 3-4 Blattknoten übrig
  • alle Blätter, Knospen und Blüten werden entfernt

Nach erfolgtem Rückschnitt werden die Geranien ausgegraben. Erst muss die überschüssige Erde aus den Wurzelballen entfernt werden, dann kommt die Schere erneut zum Einsatz:

  • Feines Wurzelwerk auslichten
  • tote, faulende Wurzel ganz entfernen
  • das Hauptwurzelwerk einkürzen

Die zwei Möglichkeiten der Überwinterung

Wurzelnackte Geranien müssen frostfrei, 5-10 °C kühl und dunkel überwintern, zum Beispiel in einem fensterlosen Kellerraum. Wie sie darin Platz nehmen, entscheiden Sie, indem Sie sich für einer dieser beiden Möglichkeiten entscheiden:

Verwenden Sie mehrere Lagen Zeitungspapier, in die Sie jeweils 3-4 Geranien gebündelt einwickeln. Die Zeitungspäckchen kommen in eine luftdurchlässige Holzkiste und dann ins Regal. Hin und wieder müssen Sie die Geranien besprühen, um Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.

Haben Sie die Möglichkeit eine Schnur zu spannen, dann sollten Sie die Geranien lieber kopfüber daran aufhängen. Stecken Sie zuvor das Wurzelwerk jeder Geranie in eine durchsichtige Plastiktüte, die Sie am Übergang zu den Trieben zubinden. Sie hält die lebensnotwendige Feuchtigkeit zurück. Dadurch dass die Pflanze auch noch kopfüber hängt, fließt die Restfeuchtigkeit automatisch zu den Wurzeln. Es muss nicht gegossen werden!

Tipps & Tricks

Verwenden Sie zum Einwickeln schlichtes Zeitungspapier. Seiten aus einem bunten Hochglanzmagazin sind für dieses Vorhaben ungeeignet.