Geranien richtig düngen für mehr Blütenfülle

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Geranien sollten regelmäßig gedüngt werden.

Geranien könnten auch fast ohne Dünger leben, würden dann immer noch reichlich Blätter austreiben. Doch wer im Sommer nach bunten Farbtupfern Ausschau hält, wird enttäuscht. Blüten bilden sie nur dann reichlich, wenn sie regelmäßig und wohldosiert die richtigen Nährstoffe bekommen.

Eine blühende Geranie braucht viel Nahrung

Geranien, von denen hier die Rede ist, heißen korrekt Pelargonien und stammen aus dem südlichen Afrika. Auch bei uns kann ihre Blütezeit beeindruckend lang sein. Allerdings nur wenn Ihr großer Hunger nach Nährstoffen lückenlos gestillt wird.

Gerade den beliebten Hängegeranien in Balkonkästen gehen die Nährstoffe schnell aus, weil sie in einer vergleichsweise kleinen Menge Erde wurzeln. Gut versorgte Geranien entwickeln Widerstandskraft gegen Krankheiten und werden seltener von Schädlingen heimgesucht.

Die richtigen Nährstoffe für Geranien

Bei der Wahl des richtigen Düngers kommt es auf seine Zusammensetzung an. Geranien brauchen als üppig blühende Gewächse insbesondere Kalium und Magnesium. Stickstoff dagegen treibt nur das Blätterwachstum an. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie speziellen Geraniendünger verwenden, doch dieser hat seinen Preis. Genauso gut wirken auch folgende Düngemittel:

  • handelsüblicher Blumendünger
  • spezieller Flüssigdünger für Blühpflanzen
  • Kompost als Startversorgung
Tipps & Tricks

Auch wenn Langzeitdünger als eine sichere und bequeme Lösung angepriesen werden, für Geranien stellen sie keine optimale Wahl dar. Die Nährstofffreisetzung erfolgt zwar über einen längeren Zeitraum, doch keinesfalls so gleichmäßig, wie die Geranie es mag.

Blaukorn als Dünger

Geranienkenner versorgen ihre Pflanzen gern mit Blaukorn. Er muss allerdings zurückhaltend dosiert werden, da er ansonsten die Wurzeln verbrennen kann. Pro 10 Liter Gießwasser genügt 1 EL davon. Mit dieser Nährstofflösung werden Geranien dann wöchentlich gegossen.

Geranien natürlich düngen mit Kaffeesatz

Kaffeesatz fällt in fast jedem Haushalt an. Viele Menschen kennen bereits seinen Nährwert für die Pflanzen und lassen dieses kostenlose Hausmittel nicht ungenutzt. Geranien gehören zu den Gewächsen, die von diesem natürlichen Dünger profitieren. Er darf wöchentlich in ihre Erde eingearbeitet werden.

Wann und wie oft werden Geranien gedüngt?

Ab Mitte Mai, wenn die Überwinterung endet und die Geranien ins Freie kommen, geht es auch schon mit dem Düngen los. Nur Exemplare, die Sie dann in gekaufter Geranienerde pflanzen bzw. umtopfen sind für einige Wochen gut versorgt.

Wie oft Geranien gedüngt werden müssen, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel von Pflanzengröße, Jahreszeit und Düngerart. Allgemein kann gesagt werden, dass es besser ist, öfter, dafür mit kleineren Mengen zu düngen. Im September und Oktober werden die Düngergaben reduziert und danach komplett bis zur neuen Saison eingestellt.

Tipps & Tricks

Benetzen Sie Blätter und Blüten nicht mit Wasser bzw. Dünger. Insbesondere in Verbindung mit Sonnenstrahlung kann das zu starken Verbrennungen führen.

Gelbe Blätter an Geranien

Zeigt die Geranie gelbe Blätter, während die Blattadern grün bleiben, ist das ein Hinweis auf Nährstoffmangel, hier speziell Eisen. Führen Sie ihr das benötigte Element gezielt zu, indem Sie zeitnah einen Eisendünger einsetzen.