Eine Geranie kommt selten allein. Doch für mehrere Balkonkästen ist das Winterquartier meist zu klein. Werden die Pflanzen jedoch ausgegraben, stark zurückgeschnitten und in Zeitungspapier eingewickelt, finden sie allesamt Platz in einer einzigen Holzkiste.
Geranien auf die Überwinterung vorbereiten
Geranien, botanisch korrekt Pelargonien, sind berühmt für ihre langwährende Blütezeit. Sie kann durchaus bis zum ersten Frost andauern. Doch die Pflanze soll nur niedrige Minusgrade und nur für kurze Zeit überleben können. Lieber sollte kein Besitzer dieses Wagnis eingehen, stattdessen die Pflanzen rechtzeitig reinholen. Das dauerhafte Fallen des Thermometers unter 10 °C gibt das Startsignal für diese Vorbereitungsarbeiten:
- alle Triebe kräftig zurückschneiden
- abgeschnittene Triebe ggf. als Stecklinge verwenden
- pro Trieb sollten höchstens 3-4 Blattknoten verbleiben
- Geranien austopfen und Erde locker ausschütteln
- Wurzeln einkürzen (vorrangig dünne Exemplare)
Befinden sich an einer zurückgeschnittenen Geranie noch Blüten, Knospen oder Blätter, sollten Sie diese restlos entfernen. Das minimiert Feuchtigkeitsverlust und verhindert zudem, dass sich Krankheiten und Schädlinge leicht ausbreiten können.
Geranien in Zeitungspapier einwickeln
Sie können 2-3 Geranien bündeln oder jede einzeln in altes, schwarzweißes Zeitungspapier einwickeln. Farbige Blätter aus Hochglanzmagazinen sind für diesen Zweck nicht geeignet. Verwenden Sie mehrere Lagen Papier, in denen Sie wahlweise die komplette Geranie einwickeln oder nur das Wurzelwerk. Unterhalb der Wurzeln muss das Päckchen verschlossen werden, oben aber offenbleiben. Zum Schluss kommen alle Zeitungspäckchen in eine Holzkiste oder Weidenkorb, entweder stehend oder liegend.
Eine weitere Möglichkeit, Geranien ohne Erde zu überwintern, besteht darin, jedes Wurzelwerk in eine Plastiktüte zu packen und die Wurzelstöcke anschließend kopfüber aufzuhängen.
Der optimale Lagerort und Pflege
Lagern Sie die Kiste mit den Geranien in einem dunklen und kühlen Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Zum Beispiel auf dem Dachboden, im Keller oder in einer frostfreien Garage. Besprühen Sie die Triebe (nicht die Wurzeln) in regelmäßigen Abständen mit Wasser, damit die Pflanzen nicht austrocknen.
Ab Februar Geranien wieder einpflanzen
Auch wenn die nicht winterharten Geranien erst ab Mitte Mai ins Freie können, sollten sie ihr Wachstum bereits ab Februar aufnehmen. Wickeln Sie die Wurzelstöcke aus und pflanzen Sie sie in Töpfe ein. Zunächst müssen sie im Haus bleiben, wo sie schrittweise an wärmere Temperaturen und Helligkeit gewöhnt werden.
