Geranien – ungünstige Umstände ziehen Krankheiten an

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Geranien leiden oft an Welke.

Gesunde Geranien werden in ihrer Blühfreude von kaum einer anderen Pflanze übertroffen. Doch bei ungünstigen Lebensumständen und falscher Pflege tauchen häufig Krankheiten auf. Zum Glück geben Geranien eindeutige Zeichen, wenn es ihnen nicht gut geht.

Die drei häufigsten Krankheiten an Geranien

Bakterien und Pilze machen den Geranien das Leben schwer und verantworten folgende Krankheiten:

  • Geranienrost
  • Graufäule
  • Welke

Hinweis:
Gelb verfärbte Blätter sind selten ein Krankheitssymptom. Dahinter steht in der Regel unerkannter Nährstoffmangel. Meist fällt es der Pflanze an Eisen. Sobald ihr dieses Element wieder zugeführt wird, erholt sie sich innerhalb weniger Wochen.

Geranienrost

Geranienrost wird auch Pelargonienrost genannt, weil auch diese Pflanzen richtigerweise Pelargonien heißen müssten. Doch im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung Geranien durchgesetzt, die eigentlich den Strorchschnäbeln gebührt. Der Pilzerreger erreicht die Pflanzen über Regen oder Regenwasser (als Gießwasser) und verursacht bald folgende Krankheitssymptome:

  • braune Flecken auf den Blattoberseiten
  • braune/gelbliche Pusteln an Blattunterseiten

Geranienrost ist hoch ansteckend. Isolieren Sie unverzüglich die befallene Geranie von gesunden Exemplaren. Entfernen Sie zudem alle Pflanzenteile, die Krankheitsanzeichen zeigen.

Graufäule

Befallene Geranien leiden unter dem Pilz namens Botrytis. Dieser tritt bei großer Feuchtigkeit durch falsches Gießen oder regnerischem Wetter. Doch auch Lichtmangel und Verletzungen bei Pflege begünstigen die Krankheit. Eindeutige Hinweise sind:

  • grau-schwarze Flecken
  • und/oder ein grauer Pilzrasen
  • manchmal verfaulen die Pflanzen auch nur

Entfernen Sie unverzüglich alle befallenen Pflanzenteile, um so die Krankheit einzudämmen.

Welke

Dieses Mal ist es eine durch Bakterien verursachte Krankheit, die befallene Triebe welken lässt und sie schwarz färbt. Auch die komplette Pflanze kann absterben. Wieder ist es Feuchtigkeit, die der Krankheit Vorschub leistet. Daneben sind übermäßiges Düngen und Verletzungen der Pflanze zwei weitere begünstigende Faktoren. Da sich auch Welke als sehr ansteckend zeigt, sollten Sie befallene Geranien isolieren und alle welken Teile abschneiden.

Krankheiten vorbeugen

Da alle drei Krankheiten bei großer Feuchtigkeit auftauchen, liegt hier der Ansatzpunkt für ihre Vorbeugung.

  • Geranien an sonnigen Standort platzieren
  • möglichst auch regenüberdacht
  • nur von unten gießen, Blätter und Blüten nicht nass machen
  • Staunässe durch große Abzugslöcher und Drainageschicht verhindern
  • für jedes Schneiden nur eine saubere und scharfe Schere verwenden
Tipps & Tricks

Denken Sie auch unbedingt daran, verblühte Blüten zeitnah auszuputzen. Damit verhindern Sie die Ausbreitung von Pilzkrankheiten. Denn bei Nässe schimmeln die verblühten Blüten schnell, und das inmitten des noch gesunden Grüns.

Weitere Krankheiten an Geranien

Gelegentlich schaut auch der altbekannte Mehltau bei den Geranien vorbei. Der Falsche Mehltau bringt die befallene Pflanze leider häufig zum Absterben. Sie muss sofort entsorgt werden, damit der Pilz nicht auf andere Exemplare übergreift. Echten Mehltau sollten Sie schnellstens bekämpfen, indem Sie alle erkrankten Pflanzenteile sofort entfernen. Zusätzlich kann es hilfreich sein, die Pflanze mit einem guten Hausmittel oder einem Fungizid aus dem Handel einzusprühen. Pflanzen Sie zudem Geranien nicht zu dicht, damit sie schneller abtrocknen können.

Unschöne Korkflecken zeigen sich bei zu viel Wasser, wenig Licht und kühler Witterung. Sie stellen ein rein optisches Problem dar. Die Pflanze erleidet keinen Schaden dadurch.