Kartoffeln für den Giersch: Unkrautbeseitiger oder Essensbeilage?

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Kartoffeln können gegen Giersch helfen.

Beim Thema „Giersch“ scheiden sich die Gärtner-Geister: Während ihn die einen als unleidiges, wuchderndes Unkraut verteufeln, schätzen die anderen ihn als gesundes Heilkraut und kulinarisches Gewürz. Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, weshalb Kartoffeln besonders gut zum Giersch passen – egal ob in seiner Rolle als Un- oder als Heilkraut.

Natürlicher Unkrautvernichter: Giersche mit Kartoffeln bekämpfen

Möchten Sie keine Chemie in ihrem Garten verwenden, können Sie den unbeliebten Gast namens „Giersch“ aus dem Staudenbeet mit Hilfe von Kartoffeln entfernen. Kartoffeln sind in der botanischen Geschichte schon lange als Unkrautunterdrücker präsent und bei vielen Hobbygärtnern beliebt. Die Knoenfrüchte können auch beim ungefragt wuchernden Giersch Abhilfe schaffen.

Kartoffeln funktionieren als daher so gut als Giersch-Bekämpfer, da sie ein besonders gutes Durchsetzungsvermögen besitzen, vor welchem der Giersch nachgibt. Denn Kartoffeln beschatten mit ihrem dichten und großblättrigen Laub optimal den Boden. So fungieren sie als bodendeckende Gewächse, die dem Unkraut das Licht nehmen.

Giersch mit Kartoffeln bekämpfen: Eine Anleitung

Damit die Kartoffeln dem wilden Kraut wichtige Nährstoffe sowie Wasser aus dem Boden rauben können, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Entfernen Sie zunächst alle Giersch-Pflanzen im Beet mit einem Spaten oder einer Hake.
  2. Achten Sie darauf, den Giersch niemals zur Blüte kommen zu lassen.
  3. Nach dem Entfernen sollten Sie die gesamte Erde im Beet auflockern.
  4. Nun können Sie die Kartoffeln pflanzen, mit dem Ergebnis einer girschfreien Zone.
  5. Achten Sie bei einer regelmäßigen Nachkontrolle darauf, ob der Giersch noch „ausgehungert“ ist.

Gesunder Mix: Giersch mit Kartoffeln servieren

Giersche lassen sich zum einen als scharfes Gewürz (mithilfe der Giersch-Samen) kulinarisch verwenden, als auch als gesunde Zutat in Form von Blättern, Blüten sowie Früchten in eine ausgewogene Küche mit einbinden. Dabei passt das Heilkraut auch gut zum Knollengewächs Kartoffel.

Sie können Giersche beispielsweise in die folgenden Kartoffel-Gerichte mit einbinden:

  • im Kartoffelsalat
  • im Kartoffelauflau
  • zerhackt auf Pellkartoffeln
  • in einer Kartoffelsuppe
  • als Zutat im Kräuterquark zu Ofenkartoffeln

Da Giersche in roher Form geschmacklich sehr an Möhren oder Petersilien erinnern, passen die Pflanzen aromatisch sehr gut zu Kartoffeln. Gegart schmeckt der Giersch zudem ähnlich wie Spinat und ist auch ebenso gesund.