Die Samen des Giersch: Das Wichtigste im Überblick

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Die Samen des Giersch sehen aus wie Kümmel.

Bei vielen Gärtner steht der Giersch nicht besonders hoch im Kurs, da er sich wuchernd ausbreitet und die geliebten Stauden und Rosengewächse aus ihren Beeten vertreibt. Giersche sind besonders vermehrungsfreudig, können sie sich doch mit ihren Samen über die Selbstaussaat besonders schnell verbreiten. Erfahren Sie hier alle wichtigen Informationen zu den kleinen Giersch-Samen.

Giersch-Samen: Aussehen & Charakteristik

Giersch-Samen haben keinerlei besondere Auffälligkeiten und erinnern in ihrem Äußeren an Kümmel. Auch die Samen vom Dill, von Möhren oder der Petersilie haben eine ähnliche Struktur wie das Saatgut des Unkrautes. Nachdem Sie zunächst grün gefärbt sind, werden sie nach der abgeschlossenen Vollreife braun bis schwarzbraun.

Die Giersch-Samen stehen aufrecht in den verwelkten, doldenartigen Blüten der Pflanze. Jeder einzene Blütenstand weist bis zu 100 Samen auf. Dort befinden sie sich in den zweiteiligen Spaltfrüchten und sind ungeflügelt, länglich geformt und abgeflacht. Das Saatgut weist im Durchschnitt eine Länge von 3 mm auf.

Experten-Tipp: Die Samen des Giersch lassen sich ebenfalls anhand ihrer schmalen und halbmondförmigen Gestalt identifizieren.

Giersch-Samen: Reifezeit & Vermehrung

Nach der langen Blütezeit des Giersch – welche von Anfang April bis Ende September andauert – reifen die Giersch-Samen heran. Das erste Saatgut wird dabei bereits im Juni reif. Andere Samenstände erreichen erst im Herbst ihre volle Reife und damit ihre braune Färbung.

Für den Fall, dass Sie den Giersch bekämpfen wollen, sollten Sie die Pflanze vor der Samenreife vernichten. Denn sobald das Saatgut herangereift ist, wird es sich rasch durch den Wind verbreiten, da der Giersch stark zur Selbstaussaat neigt.

Giersch-Samen als essbares Gewürz

Möchten Sie mit Teilen des lästigen Unkrauts etwas anfangen, können die Samen sehr einfach als kulinarische und exotische Zutat in eine Ihrer Speisen integrieren. Das Saatgut kann dabei frisch geerntet, aber auch in getrockneter Form gegessen werden. Die Samen haben einen aromatischen und leicht scharfen Geschmack.

Das unverkennliche Aroma und die frische Schärfe kommen besonders gut zum Ausdruck, wenn Sie das Saatgut zu einem Pulver verreiben. Dies gelingt am besten mit einem Mörser. Giersch-Samen eignen sich unter anderem für Saucen, Suppen, Eintöpfe und Salate. Sie passen aber auch ebenso gut zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten.