Gesunder Giersch – Die heilende Kräfte eines Unkrautes

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Giersch hat heilende Kräfte.

Die meisten Pflanzenfreunde und Hobbygärtner kennen den Giersch ausschließlich als hartnäckiges Unkraut, welches schnellstmöglich aus den Staudenbeeten vertrieben werden sollte. Doch die wenigsten wissen, wie gesund das auch als „Zipperleinkraut“ bezeichnete Gewächs wirklich ist. Wir verraten Ihnen daher nun die Heilkräfte des Giersch.

Wie der Giersch auf den menschlichen Organismus wirkt

Das heimische Unkraut steckt voller vielfältiger Inhaltsstoffe, die innerhalb der Heilmedizin als positiv wirksam bewertet werden. Darunter zählen zum Beispiel der ausgesprochen hohe Gehalt an Vitamin C sowie die Verfügbarkeit der lebenswichtigen Mineralstoffe Eisen und Kalium.

Mit all diesen Nährstoffen, sekudären Pflanzenstoffen und Spurenelemente wirkt die Giersch-Pflanze:

  • antibakteriell
  • schmerzlindernd
  • verdauungsfördernd
  • krampflösend
  • entsäuernd
  • entgiftend
  • entzündungshemmend

Wirkstoffe des Giersch nutzbar machen

Sie können den wuchernden Giersch aus Ihrem Garten problemlos sammeln und ihn anschließend essen, um seine Wirkstoffe aufzunehmen. Die krautige Wildpflanze ist essbar und dabei sogar schmackhaft. Der Giersch schmeckt sowoh roh als auch gegart bzw. gekocht aromatisch und würzig.

In der Regel verwendet man die Blätter des Giersch zum Essen, während man die Blüten und Früchte vernachlässigt. So können Sie das Unkraut beispielsweise dünsten und als Spinat-Ersatz mit Kartoffeln anrichten, ihn in einen Tee oder Smoothie geben oder einen Wildkräutersalat zubereiten.

Experten-Tipp: Wenn Sie den Giersch erhitzen, sollte Ihnen bewusst sein, dass der Vitamin C-Gehalt im Kraut rasant abnimmt, sobald die Temperatur der Zubereitungsmethode 40° C überschreitet.

Verwendungsbeispiel: So bereiten Sie Giersch-Tee zu

Verwenden Sie zum Aufbrühen eines Giersch-Tees am besten die jungen Blätter der Pflanze. Diese können Sie nach Belieben trocknen oder frisch verwenden. Geben Sie zirka 2 TL des getrockneten bzw. eine Hand voll vom frischen Giersch-Kraut in eine Teetasse.

Nachdem Sie den Tee mindestens 10 Minuten ziehen lassen haben, können Sie ihn genießen. Um die größtmöglichste Wirkung zu verspüren, sollten Sie am Tag zwei bis drei Tassen trinken.

Übrigens: Giersch lässt sich auch für Auflagen, Salben oder Umschläge verwenden. Mit ebendiesen Mitteln können Sie unter anderem die Wundheilung beschleunigen oder Verspannungen, Insektenstiche und Symptome der Gicht sowie des Rheumas lindern. Für Insektenstiche ist es zudem besonders sinnvoll, frisch geerntetes Kraut direkt auf die Stichstellen zu reiben.