Die Blüte des Granatapfels – Tipps zur Blütenbildung

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Im Sommer öffnet sich die Blüte am Granatapfel.

Ohne Blüte keine Frucht, das gilt auch für den Granatapfel. Die Exoten lassen sich in Deutschland kultivieren, sind jedoch anspruchsvoll nicht nur im Bezug auf den Winterschutz. Damit sie überhaupt Blüten und dann Früchte bilden, benötigen sie die richtige Pflege.

Attraktive Blüten

Im späten Frühjahr bzw. Sommer öffnen sich die Blüten beim Granatapfel. Häufig werden die Pflanzen in Deutschland als Ziergehölz aufgrund der schönen Blüten angeboten. Die leuchtend rote Blüte, die einen Durchmesser von bis zu vier Zentimetern haben kann, wird dominiert von zahlreichen Staubblättern im Inneren. Jedes befruchtete Staubblatt kann einen kleinen Granatapfelkern hervorbringen.

Mittlerweile gibt es neben der roten Urform auch Sorten mit Granatapfelblüten in gelben, rosafarbenen oder orangen Farbtönen. Sie werden oft als Zierformen ausgewiesen, können aber durchaus essbare Früchte hervorbringen. Diese sind jedoch meist etwas kleiner als bei Sorten, die auf den Ertrag gezüchtet sind.

Beabsichtigen Sie Granatäpfel selbst anzubauen, achten Sie bei der Sortenauswahl darauf, dass sie selbstfruchtend ist. Anderenfalls benötigen Sie weitere Pflanzen, die auch zum gleichen Zeitpunkt blühen müssen, sowie ausreichend Bestäuberinsekten, damit eine Befruchtung erfolgen kann.

Ausreichend gießen

Während der Blütezeit benötigen die Pflanzen eine sehr gute Wasserversorgung. Anderenfalls fallen die Blüten frühzeitig ab und die Chance sinkt, dass aus den Granatapfelblüten irgendwann Früchte werden.

Beginnen Sie im Frühjahr die Pflanzen wieder verstärkt zu gießen. Achten Sie darauf, dass das Substrat immer mäßig feucht ist, sich jedoch keine Staunässe bildet. Sobald sich die ersten Blütenansätze zeigen, sollte das Substrat konstant feucht sein. Zudem sollten Sie wöchentlich düngen. Das fördert nicht nur eine üppige Blütenbildung, die Blüten halten am Baum auch länger durch.

Ernte im Spätherbst

Bei einer frühen Blüte beginnen im September die ersten Früchte zu reifen. Die Reifezeit kann sich bis weit in den Oktober hinein erstrecken. Granatäpfel sollten nur reif geerntet werden, da die Früchte nicht nachreifen. Das kann bei einer Kultur in Deutschland durchaus herausfordernd sein.

Reife Früchte erkennen Sie daran, dass die Schale anfängt rissig zu werden. Lediglich Früchte, die bereits kurz vor der Vollreife stehen, können noch wenige Wochen am Baum im Winterquartier verbleiben. Früchte, die keine Chance mehr haben auszureifen, sollte Sie vor der Überwinterung der Pflanzen entfernen.