In wissenschaftlichen Kreisen wird die Hauswurz Sempervivum genannt. Dieser lateinische Name bedeutet so viel wie „immer lebend“. Und tatsächlich ist die Hauswurz so genügsam, dass sie an vielen Plätzen gedeihen kann, an denen andere Pflanzen in kürzester Zeit eingehen würden. Entsprechend vielfältig gestalten sich die möglichen Pflanzideen.
Im Steingarten
Besonders häufig kommt die Hauswurz bei der Gestaltung von Steingärten zum Einsatz. Da die Pflanze nur wenig Substrat benötigt, lässt sie sich nicht nur zwischen Steinen, sondern sogar direkt auf größeren Steinen pflanzen. Unabhängig davon, ob Sie die Hauswurz in eine Mulde auf einem Stein oder in einer Ritze zwischen den Steinen pflanzen, wird sich diese in der Regel schnell in Ihrem Steingarten ausbreiten und weite Teile desselben zuwuchern.
Auf dem Dach
Eine besonders klassische Variante ist das Pflanzen von Hauswurz auf dem Dach. Die Pflanze wurde früher auch Dachwurz oder Dachlauch genannt und wuchs tatsächlich zumeist auf Hausdächern. Grund hierfür war der Glaube, dass die Pflanze vor Blitzeinschlägen und Bränden schützt. Sofern Sie keinen Nebenbau mit älterem Dach haben, können Sie die Hauswurz aber auch dekorativ auf einem einzelnen alten Dachziegel im Beet einpflanzen.
Mit Holz arbeiten
Vielleicht haben Sie aber auch aus dem letzten Urlaub ein besonders schönes Stück Treibholz mitgebracht, dass Sie gerne bepflanzen würden. Oder es bestand die Notwendigkeit der Fällung eines Baumes in Ihrem Garten und es ist ein formschöner Baumstumpf übrig geblieben. In diesen und vielen anderen Fällen genügen bereits kleine Vertiefungen, um ausreichend Substrat für das Pflanzen von Hauswurz aufzubringen. Entsprechend wächst diese Pflanze auch auf Muscheln oder größeren Schneckenhäusern. Wichtig ist lediglich, dass der gewählte Standort folgende Voraussetzungen bietet:
- Sonnig gelegen
- Keine Gefahr von Staunässe
