Wenn im Spätherbst die kalte Zeit des Jahres angebrochen ist, stehen im Garten viele Tätigkeiten an, um die Bepflanzung auf den Winter vorzubereiten. Das Ausgraben und Eintopfen nimmt ebenso Zeit in Anspruch wie der oftmals notwendige Rückschnitt. Es gibt jedoch auch Pflanzen, die in dieser Phase keine Arbeit machen. Hierzu zählt meist auch die Hauswurz.
Keine Probleme im Beet oder im Steingarten
Sofern die Hauswurz sich an ihrem Standort im Sommer wohl gefühlt hat, gilt dies auch für den Winter. Besonders sonnige Plätze im Garten, wie sie die Hauswurz liebt, sind oft auch Wind und Wetter besonders ausgesetzt. Für die Hauswurz ist das kein Problem. Diese stammt ursprünglich aus den Gebirgsregionen der Alpen und des Kaukasus. Entsprechend ist diese Pflanze extrem winterhart.
Schutz für Topfpflanzen
Sofern Sie Hauswurz im Topf gepflanzt haben sollten, sollten Sie die Pflanzgefäße während des Winters vom Bodenfrost fernhalten. Anderenfalls kann es sein, dass das Wurzelwerk der Pflanzen Schaden durch zu viel Kälte nimmt. Stellen Sie Töpfe daher auf eine Unterlage. Hierzu geeignet sind:
- Holz
- Styropor
- alte Isomatten
In besonders strengen Wintern können Sie die Töpfe zusätzlich mit Vlies oder auch alten Decken umhüllen.
Staunässe vermeiden
Während Frostgrade für die Hauswurz kein Problem darstellen, können ihr milde Winter zum Verhängnis werden. Dies gilt zumindest dann, wenn in dieser Phase ein erhöhter Niederschlag erfolgt. Staunässe verträgt die Hauswurz überhaupt nicht und beginnt meist schnell zu faulen. Entsprechend wichtig ist es, gerade in der kalten Jahreszeit darauf zu achten, dass Wasser immer gut abfließen kann. Hierfür ist ein besonders gut durchlässiges Substrat wichtig.
Mögliche Maßnahmen
Im Hinblick auf eine bessere Durchlässigkeit kann eine Drainageschicht aus Kies und ein Untermischen von Sand dabei helfen, gute Bedingungen für die Hauswurz zu schaffen. Einfacher funktioniert ist, indem Sie Pflanzgefäße wählen, die nur wenig Substrat fassen können. Die Hauswurz benötigt für ihr Wurzelwerk nur wenig Erdreich. Ihr genügt die Menge, die sich auf einem alten Dachziegel verteilen lässt. Insofern lässt sich dieses Problem auch in nassen Wintern schnell und einfach in den Griff bekommen.