Bei der Hauswurz handelt es sich um eine Gartenpflanze, die bereits seit dem Mittelalter bei der Gestaltung von Außenbereichen eine wichtige Rolle spielte. Waren es früher angebliche magische Fähigkeiten, die zur Beliebtheit dieser Pflanze beitrugen, sind es heute meist optische Kriterien, die Hobbygärtner über eine Vermehrung dieser Pflanze nachdenken lassen.
Die Entwicklung der Pflanze
Wenn Sie eine Rosette der Hauswurz erwerben und diese einpflanzen dauert es in der Regel nicht lange, bis sich Tochterrosetten entwickeln. Nach und nach entsteht auf diese Weise ein dichter Teppich. Während die Ausbreitung der Pflanze vergleichsweise rasch geschieht, dauert es bis zur ersten Blütezeit mindestens zwei und manchmal sogar drei Jahre. Die Sprossachsen mit den Blüten wachsen dann aus den Rosetten heraus und recken sich, je nach Art, zwischen drei und 60 Zentimetern in die Höhe. Anschließend hat die Rosette keine Funktion mehr und dann abgeschnitten werden. Dies gilt zumindest dann, wenn Sie keine Samen der Pflanze gewinnen möchten.
Tochterrosetten verwenden
Die Vermehrung per Aussaat stellt sich bei der Hauswurz jedoch komplizierter dar als die Verwendung von Ablegern. Hierfür nutzen Sie die bereits erwähnten Tochterrosetten. Folgendermaßen gehen Sie dabei vor:
- Trennen Sie den gewünschten Ableger vom Horst.
- Ziehen Sie die Pflanze hierfür vorsichtig auseinander.
- Da das Wurzelwerk der Hauswurz sich flach ausbreitet, können Sie dieses problemlos mit entfernen.
Das Einpflanzen
Im nächsten Schritt geht es nun darum, die Hauswurz an einem neuen Standort einzupflanzen. Den dortigen Boden sollten Sie mit Kakteenerde anreichern und für eine gute Drainage sorgen, da die Hauswurz Staunässe in der Erde nicht gut verträgt. Entsprechend sollten Sie die Hauswurz nach dem Einpflanzen deshalb auch nur vorsichtig angießen. Weitere Pflegemaßnahmen sind in der Regel nicht notwendig, da die Hauswurz meist schnell und einfach ein neues Wurzelwerk ausbildet.