Wer es leid ist, sich auf lange Suche nach Heidelbeeren im Wald zu begeben, kann sich diese auch selbst im Garten anpflanzen. Zwar hat die Kulturheidelbeere wenig mit der bei uns heimischen Heidelbeere zu tun, aber sie ist nicht minder schmackhaft.
Heidelbeeren regelmäßig gießen
Damit Sie von Juli bis August große saftige Blaubeeren pflücken können, ist es notwendig, dass Sie Ihre Heidelbeersträucher regelmäßig gießen. Da sie auch einen vollsonnigen Standort bevorzugen, trocknet das Substrat ab heißen Sommertagen recht schnell aus. Hier sollten Sie also besonders gründlich gießen.
Heidelbeeren vertragen kaum Kalk, da es die Eisenaufnahme hemmt. Wenn Sie immer wieder mit kalkhaltigem Wasser gießen, wird das den Pflanzen auf Dauer schaden. Zum Gießen eignet sich am besten Regenwasser oder sehr kalkarmes Wasser. Wenn Sie in Ihrem Garten über einen eher kalkhaltigen Boden verfügen, können Sie Ihre Heidelbeeren auch im Topf kultivieren. Hier haben Sie einen besseren Einfluss auf das Substrat. Sehr gut eignet sich zum Beispiel handelsübliche Rhododendronerde. .
Heidelbeeren düngen
Heidelbeeren sind grundsätzlich wenig anspruchsvoll, wenn es um den Boden geht. Sie benötigen nicht sonderlich viele Nährstoffe und sind eher genügsam. Reichern Sie den Boden bei der Pflanzung mit etwas Hornspänen an, das genügt vollkommen. Wichtig ist eine schonende Düngung, welche die Pflanzen nicht überfordert. Zum guten Gedeihen benötigen Sie vor allem ein saures Milieu, welches nicht durch die Düngung zerstört werden darf. Als weitere sanfte Düngemittel eignen sich zum Beispiel Kompost aus:
- Tannennadeln,
- Fichtennadeln,
- Rindenstücken oder
- gemulchter Koniferenschnitt.
Heidelbeeren schneiden
In der Regel müssen Kulturheidelbeeren nicht geschnitten werden, zumindest nicht, um im nächsten Jahr wieder Früchte zu tragen. Bereits nach ein paar Jahren sind sie ausgewachsen und haben ihre Maximalhöhe von bis zu drei Metern erreicht. Entdecken Sie allerdings alte und sehr gabelige Triebe, sollten Sie diese schon entfernen.
Tun Sie das nicht, kann dies auf die Blühfreudigkeit gehen und Einbußen in der Ernte hervorbringen. Ein Rückschnitt erfolgt immer erst nach der Ernte. Ideal ist der Herbst, denn da besteht auch keine Gefahr, dass die Pflanze nach dem Rückschnitt der Gefahr von trockener Hitze ausgesetzt wird.