Heidelbeeren im Garten – so klappt der Anbau

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Blaubeeren aus dem eigenen Garten sind eine besondere Leckerei

Heidelbeeren sind eine beliebte Nascherei für Klein und Groß. Doch wer sich nicht in den Wald auf die Suche nach den schmackhaften Beerenfrüchten begeben möchte, wird sie sonst kaum finden. Eine ebenso leckere Alternative ist die Kulturheidelbeere, die sie ganz einfach selbst im Garten anbauen können.

Unter diesen Bedingungen gedeiht die Kulturheidelbeere am besten

Blaubeeren mögen es gern sonnig, im Gegensatz zu ihren Kollegen aus dem Wald. Die nicht mit der Kulturheidelbeere verwandte Waldheidelbeere wächst unter Schatten spendenden Bäumen. Doch die für den Garten gezüchtete Blaubeere möchte viel Sonne. Diese benötigt sie, damit sie saftig große Früchte ausbilden kann.

Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Wichtig ist, dass er sauer und nicht kalkhaltig ist. Zu viel Kalk im Boden verhindert die Eisenaufnahme und das führt zu gelben Blättern. Wenn Sie in Ihrem Garten einen schweren, lehmhaltigen oder kalkigen Boden haben, ist es besser, die Heidelbeere im Topf zu kultivieren. Als Substrat eignet sich zum Beispiel handelsübliche Rhododendronerde.

Pflanzen Sie die Blaubeere nicht zu tief ein, sie wurzelt nur an der Oberfläche. Die Wurzeln müssen genügend Sauerstoff bekommen, sonst schadet das der Pflanze und sie wird nicht lange leben. Lassen Sie den Erdballen ein bis zwei Fingerbreit aus der Erde herausschauen und bedecken Sie dies schließlich mit Rindenmulch. So sind die Wurzeln geschützt und bekommen dennoch genügend Sauerstoff ab.

Unendlicher Heidelbeergenuss aus dem eigenen Garten

Die Sommermonate werden hierzulande immer trockener und heißer. Pflegemaßnahme Nummer eins ist daher eine ausreichende Bewässerung. Bekommen die Heidelbeeren nicht genügend Wasser und sind sie längerer Trockenheit ausgesetzt, bleiben die Früchte nur sehr klein und fallen schließlich vorzeitig ab. Heidelbeeren schmecken am besten frisch vom Strauch, natürlich sollten sie vor dem Verzehr gründlich abgewaschen werden.

Zur längeren Lagerung eignen sie sich leider nicht. Sie sind im Kühlschrank nur ein paar Tage haltbar. Das Gute ist aber, dass nicht alle Beeren mit einmal, sondern nacheinander reif werden. Das Problem, dass Sie ein Haufen Beeren verarbeiten oder essen müssen, besteht also weniger. Wenn dem doch mal so ist, zum Beispiel, wenn Sie eine ganze Heidelbeerhecke haben, dann können Sie die Früchte wunderbar einkochen oder einfrieren.