Die optimale Erde für Heidelbeeren

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Heidelbeeren wachsen am besten auf kalkfreien Böden

Damit Heidelbeeren gut gedeihen können und einen hohen Ertrag liefern, benötigen Sie eine spezielle Erde. Sie dienen zwar als Ersatz für die im Wald wachsenden Wildheidelbeeren, sind aber nicht mit diesen verwandt. Demnach unterscheiden sich teilweise auch die Ansprüche an die Erde.

Vorsicht Verwechslungsgefahr

Waldheidelbeeren sind kaum mit der Kulturheidelbeere verwandt, das wird bereits an einigen äußerlichen Merkmalen deutlich. So sind Waldheidelbeeren deutlich kleiner und verfügen über das typisch blaue Fruchtfleisch, welches Hände, Zunge und Mund blau färbt. Kulturheidelbeeren beziehungsweise Blaubeeren sind deutlich größer und bei diesen ist nur die Schale blau.

Das Fruchtfleisch ist hell. Die Kulturheidelbeere kommt aus Nordamerika, während die bei uns heimische Heidelbeere am liebsten in moorähnlichen Waldlichtungen wächst. Eines haben beide Pflanzen aber gemeinsam, sie wachsen am besten auf kalkfreien, sauren und durchlässigen Boden. Kalk bekommt den Obstgewächsen überhaupt nicht, dieser wird den Pflanzen auf Dauer schaden.

Die Erde im Garten für Heidelbeeren optimal vorbereiten

Hierzulande sind die meisten Böden lehmig und kalkhaltig. Saure und torfige Erde gibt es eher selten. Dementsprechend müssen Sie die Erde vor der Pflanzung der Heidelbeeren vorbereiten. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit hat es sich bewährt, Heidelbeeren im Topf zu kultivieren. Hier können Sie einfach handelsübliche Azaleen- oder Rhododendronerde verwenden, diese ist für Heidelbeeren ideal. Wer keine Blumentöpfe im Garten herumstehen haben möchte, kann die Pflanzen auch mitsamt des Topfes in die Erde setzen.

Das bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich: Die Wurzeln sind vor Kalk geschützt. Es ist auch möglich, Heidelbeeren im Topf auf dem Balkon oder Terrasse zu kultivieren. Egal wo das Obstgewächs seinen Platz finden soll, wichtig ist ein sonniger Standort. Wenn Sie Ihre Heidelbeeren ohne Topf in die Erde setzen möchten, müssen Sie den Boden austauschen. Bedenken Sie dabei, dass die Pflanze ehe in die Breite als in die Tiefe wurzelt.

Wenn Sie handelsüblichen Torf verwenden möchten, sollten Sie diesen mit Sand vermischen, da es sonst zu einer Überdüngung kommen kann. Torf ist aus ökologischer Sicht allerdings weniger empfehlenswert. Sie können auch zu natürlichen Alternativen greifen, um eine saure Erde zu erhalten. Dazu eignen sich zum Beispiel:

  • Tannennadeln- oder Fichtennadeltorf,
  • Sägespäne (nur aus natürlichem Material) oder
  • Baum- beziehungsweise Rindenhumus.