Diese Ansprüche stellen Heidelbeeren an ihren Boden

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Heidelbeeren mögen sauren Boden

Wilde Heidelbeeren wachsen in der Natur in lichten Moorwäldern. Auch die für den Garten gezüchtete Heidelbeere stellt einige Ansprüche an ihren Boden. Welche das im Einzelnen sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kalkfreier, lockerer und saurer Boden ist ideal

Heidelbeeren benötigen für ein gesundes Wachstum einen kalkfreien sauren Boden. Der pH-Wert sollte zwischen 4,0 und 5,0 liegen. Die Bodenbeschaffenheit ist locker und durchlässig. Schwere beziehungsweise verdichtete Lehmböden werden nicht gut vertragen. Heidelbeeren mögen es zwar gleichmäßig feucht, aber auf keinen Fall Staunässe. Deshalb ist ein schön durchlässiger Boden ideal.

Wenn Sie in Ihrem Garten nicht den geeigneten Boden haben, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie diesen austauschen oder Ihre Blaubeeren lieber in einem Topf kultivieren. Da hierzulande schwere und lehmige Böden keine Seltenheit sind, werden Sie um eine Bodenaufbereitung kaum herumkommen. Falls Sie Ihre Heidelbeeren im Garten beziehungsweise im Gartenbeet kultivieren, müssen Sie den Boden am auserwählten Standort mit saurem Torf austauschen. Für eine Kultivierung im Kübel können Sie handelsübliche Azaleen- oder Rhododendronerde verwenden.

Heidelbeeren nicht zu tief einpflanzen

Die Heidelbeere benötigt für ein gesundes Wachstum genügend Sauerstoff an den Wurzeln. Daher darf der Wurzelballen nicht komplett in der Erde verschwinden, sondern sollte etwa zwei Fingerbreit herausschauen. Heben Sie das Pflanzloch also lieber breit als flach aus. Bei einem sehr kalkhaltigen Boden ist es sinnvoll, die Wurzeln in einer Pflanzwanne einzugraben.

Dabei handelt es sich einfach nur um einen großen Topf, der über ein paar Auslauflöcher verfügt und in den Boden eingelassen wird. So verhindern Sie, dass die Wurzeln von nebenliegender Erde und benachbarten Pflanzen verkalken. Neben Torf können Sie den Boden auch noch mit weiteren natürlichen Materialien ansäuern. Dazu eignen sich zum Beispiel:

  • Sägespäne,
  • Kompost von Laub und Rinde,
  • gehäckselte Tannen- und Fichtennadeln oder
  • Rindenhumus.

Arbeiten Sie davon ein Teil in die Erde ein und bedeckten Sie mit dem anderen Teil den Boden um die Heidelbeersträucher herum. Da sich die Materialen sehr langsam zersetzen, funktionieren sie als Langzeitdünger. Regen und Gießwasser werden die Inhaltsstoffe nach und nach in die Erde abgeben. Halten Sie den Boden unbedingt gleichmäßig feucht. Vor allem an heißen und trockenen Sommertagen muss regelmäßig nach dem Wasserbedarf der durstigen Heidelbeeren geschaut werden. Der richtige Boden und die passende Pflege sind übrigens auch ein guter Schutzmechanismus gegenüber Krankheiten und Schädlingen.