Der Schwarze Holunder hat etwas Ambivalentes an sich. Einerseits sind alle Pflanzenteile in unverarbeitetem Zustand giftig. Andererseits enthält Holunder viele gesunde Inhaltsstoffe. Aus diesem Grund sind die Früchte des Holunderstrauchs überaus beliebt und werden nicht nur im Garten, sondern auch in der freien Natur gerne gesammelt. Tipps für das Sammeln von Holunder verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.
Holunderblüten geschickt sammeln
Die Blüten vom Schwarzen Holunder kommen fast in allen Regionen gegen Ende Mai, spätestens im Juni zum Vorschein. Wunderschön erstrahlen Sie in ihrem Cremeweiß und duften schon von Weitem nach der typischen Süße des Holunders. Sobald an einer Dolde alle Blüten offen sind, können Sie sie pflücken. Hier ein paar Tipps dazu:
- Sammeln Sie Holunderblüten nur an einem trockenen Tag, idealerweise, wenn es drei Tage zuvor nicht geregnet hat
- Ernten Sie immer die kompletten Dolden ab
- Nehmen Sie eine Rosenschere mit, mit der Sie die Dolden abschneiden
- Legen Sie die Blütendolden luftig in einen Korb, um sie nach Hause zu transportieren
Sammeln Sie nur von Sträuchern, die nicht direkt an einer stark befahrenen Straße stehen. Denn die Abgase machen den Genuss der Blüten zunichte. Belassen Sie auch stets genügend Blüten auf dem Holunderbusch, damit daraus Beeren wachsen können. Diese bieten sich dann für die Ernte im Spätsommer an.
Vollreife Holunderbeeren ernten
Ab September beginnt dann der Zeitpunkt, um die reifen Beeren vom Holunderstrauch zu sammeln. Sammeln Sie auch in diesem Fall immer die gesamten Dolden. Zupfen Sie vereinzelt unreife Beeren sogleich ab. Denn diese behalten auch noch nach dem Kochen ihre Giftigkeit.
Wir empfehlen beim Ernten von saftigen Holunderbeeren das Tragen von Handschuhen und Kleidung, die schmutzig werden darf. Schneiden Sie die Dolden einfach mit einem scharfen Messer ab. Den Korb, in dem Sie die Beerendolden locker hineinlegen, sollten Sie vorher mit einer Plastikfolie auslegen.
