Der Schwarze Holunder gilt als eine beliebte Nutz- und Wildpflanze, da Sie aus den Blüten und Beeren köstlichen Saft und Marmelade zubereiten können. Der Holunder hat aber giftige Doppelgänger. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie den Holunderstrauch beim Sammeln in der Natur sicher bestimmen können. Hier erfahren Sie die wichtigsten Erkennungsmerkmale vom Schwarzen Holunder und vom giftigen Zwergholunder.
Bestimmungsmerkmale vom Schwarzen Holunder
Der Schwarze Holunder kommt recht häufig in der Natur vor. Ebenso finden sich dazwischen Sträucher, die dem Holunder zum Verwechseln ähnlich sehen. Den echten Holunderstrauch erkennen Sie an den folgenden Merkmalen:
- Holunder ist als Strauch oder Kleinbaum an Waldlichtungen und am Wegrand zu finden
- Er wird zwischen drei und fünf Meter hoch
- Der Holunder hat gebogene Zweige
- Seine Blätter sind elliptisch und haben einen gesägten Rand
- Sie sind gegenständig und unpaarig gefiedert
- Die cremeweißen Blüten erscheinen in Dolden
- Blütezeit ist von Mai bis Juli
- Die Hollerbeeren werden im August und September reif, sie sind violett bis schwarz und hängen herab
Holunder nicht mit dem giftigen Zwergholunder verwechseln
Die Früchte vom Zwergholunder sehen denen vom Schwarzen Holunder sehr ähnlich. Es gibt aber auch Unterschiede, die Sie kennen sollten:
- Der giftige Zwergholunder riecht sehr unangenehm
- Die Blätter sind länglich geformt und werden bis zu 15 Zentimeter lang
- Die Beeren sind aufwärts gerichtet
- An den Beeren können Sie eine kleine Delle finden
- Der Zwergholunder wird nur maximal 150 Zentimeter hoch
Die Beeren vom echten Holunder sind roh ebenfalls giftig
Wichtig zu wissen ist, dass Sie die Beeren vom Holunder nicht roh verzehren dürfen. Die Beeren enthalten das Gift Sambunigrin, das sich erst nach einer 30-minütigen Kochzeit löst. Erst dann sind Holunderbeeren genießbar.