Der Holunderstrauch ist eine überaus nützliche Pflanze. Denn Sie können nicht nur die Früchte im Herbst zu Marmelade oder Sirup verarbeiten, sondern auch aus den Holunderblüten Saft und süße Gerichte zaubern. Deshalb kann man beim Holunder von einer zweimaligen Erntezeit im Jahr reden. Näheres dazu hier!
Holunderblüten im Mai ernten
Meistens beginnt der Hollerstrauch im Mai zu blühen. Die weißen Doldenblüten leuchten schon von weit her und der süße Duft der Blüten ist unverkennbar. Aus Hollerblüten können Sie einen kalt angesetzten Sirup herstellen. Oder Sie tunken die Dolden in eine Mischung aus Mehl, Ei und Wasser und braten die teigummantelten Blüten in etwas Butter heraus.
Sehr köstlich schmeckt eine Holunderblüten-Marmelade. Holunderblüten sind absolut ungiftig und eine beliebte Spezialität zur Blütezeit. Pflücken Sie allerdings niemals alle Blüten ab, sonst werden Sie im Herbst keine Beeren ernten können.
Holunderbeeren im Spätsommer und Herbst ernten
Aus den Blütendolden entstehen je nach Witterung und Region ab August die saftigen Beeren. In manchen Jahren und Regionen können Sie Holunderbeeren auch erst im Oktober ernten. Reif hängen sie meist schwer am Holunderstrauch.
Nehmen Sie zum Ernten von Holunderbeeren unbedingt Kleidung mit, die schmutzig werden darf. Denn der dunkelrote Saft der Beeren verursacht Flecken, die sich nicht mehr herauswaschen lassen. Achten Sie beim Ernten außerdem auf die folgenden Punkte:
- Ernten Sie nur vollständig ausgereifte Beeren
- Ernten Sie immer die komplette Dolde mit Fruchtstiel
- Verwenden Sie zum Ernten ein Messer
- Pflücken Sie noch unreife Beeren einzeln von der Dolde ab
Die Beeren vom Schwarzen Holunder sind in rohem Zustand giftig. Erst nach einer Kochzeit von 30 Minuten löst sich das Gift auf und Sie können die Beeren oder den Saft der Beeren weiter verarbeiten.
