Holunder-Vorkommen – Holunder wächst fast überall

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Holunder wächst oft an Waldrändern

Holunder hatte schon seit jeher eine wichtige Bedeutung. Im Volksglauben sollte der Strauch Haus und Hof vor Blitzschlag und Unglück bewahren. Aus diesem Grund wächst er heute noch in vielen heimischen Gärten. Holunder ist aber auch in der freien Natur zu finden, und das fast überall. Aus diesem Grund gilt Holunder als eines der populärsten Gehölze Mitteleuropas.

Wo Holunder wild wächst

Beim Schwarzen Holunder handelt es sich um einen Strauch, der fast überall wachsen. Neben der Kultivierung im Garten wächst Holunder vor allem an den folgenden Orten:

  • Entlang von sonnigen Wegesrändern und Böschungen
  • Auf Waldlichtungen unter hohen Bäumen
  • An verlassenen Bahnhöfen, Höfen und anderen nährstoffreichen Geländen
  • In den Alpen und im Mittelgebirge auf einer Höhe von bis zu 1.500 Metern
  • Auf stickstoffhaltigen Lehmböden, oftmals gemeinsam mit Brennnesseln

Zudem kommt Holunder nicht nur in Europa vor. Der Strauch ist auch in Kleinasien, Westsibirien, Nordafrika und Indien vertreten. Im mitteleuropäischen Raum aber gilt der Holunder als einer der meist verbreitetsten Straucharten.

Wo Holunder gerne angebaut wird

Der Holunderstrauch gilt als überaus stadtklimafest. Aus diesem Grund greifen viele Stadtverwaltungen auf den Strauch zurück, um Mittelstreifen von Autobahnen damit zu begrünen. Essbar sind die Beere von solch einem Standort jedoch nicht, da die Abgasbelastung an Autobahnen einfach zu hoch ist. Zudem sollten Sie sich keinesfalls zu Fuß dorthin begeben, um Beeren zu sammeln.

Nicht mit dem giftigen Zwerg-Holunder verwechseln

Die Blüten und Beeren vom Schwarzen Holunder sind nach einer entsprechenden Zubereitung genießbar. Aus den Blüten lässt sich köstlicher Sirup, Tee oder eine Backzutat für Süßspeisen zubereiten. Die Beeren bieten sich für die Herstellung von Sirup, Marmeladen und Soßen an. Achten Sie beim Sammeln in der freien Natur darauf, den Schwarzen Holunder nicht mit dem hochgiftigen Zwerg-Holunder zu verwechseln.