Ist die Japanische Wunderblume winterhart?

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Die Japanische Wunderblume ist nicht winterfest.

Die Japanische Wunderblume, Mirabilis jalapa, kommt aus dem tropischen Südamerika nach Europa. Die Pflanze liebt es ganzjährig warm und sonnig, was bei uns weniger der Fall ist. Mirabilis ist natürlich nicht winterhart und bekommt daher während der kalten Jahreszeit eine entsprechende Pflege.

Standort und Blüte

Die Japanische Wunderblume bevorzugt einen vollsonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Hier kann sie sich ab dem späten Frühling gut entwickeln und im Juni mit ihrer ganz besonderen Blüte aufwarten. Die vielfarbigen, duftenden Blüten entfalten sich erst am Nachmittag und blühen die ganze Nacht. Hier ziehen sie Nachtschwärmer und andere Nachtinsekten an. Morgens sind sie verblüht und machen Platz für neue Knospen. Die Blütenflor endet erst im Oktober.

Wintervorbereitungen

Wenn die Sonnenstunden am Tag geringer werden und die nächtlichen Temperaturen sich dem einstelligen Bereich nähern, ist die Blütezeit der Japanischen Wunderblume vorbei. Sie beginnt, sich auf den Winter vorzubereiten. Sie zieht ihre Triebe ein und die Blätter verfärben sich gelb. So legt sie in ihrer unterirdischen Knolle ein Kraftdepot als Reserve für die nächste Blütezeit an. Durch dieses Überdauerungsorgan kann die Japanische Wunderblume über Jahre hinweg kultiviert werden. Die Knolle benötigt allerdings einen guten Winterschutz. Dabei geht man wie folgt vor:

  • ab September wird nicht mehr gedüngt
  • das Gießen wird nach und nach reduziert
  • Knolle mit einer Grabegabel vorsichtig ausgraben
  • alle eingezogenen Triebe und auch die Wurzeln abschneiden
  • Erde abklopfen
  • Knollen einzeln einlagern

Werden mehrere Knollen überwintert, sollten sie sich nicht berühren, damit keine Fäulnis entsteht. Am besten lagern sie auf einem Holzrost oder in einer Kiste mit trockenem Sand. Damit sie während der Wintermonate nicht vertrocknen, sollte die Luftfeuchtigkeit im Quartier nicht zu niedrig sein. Ist es recht trocken, können die Knollen alle vierzehn Tage mit einer Wasserspritze eingenebelt werden.

  • Die Pflanzzeit

Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, hat sich die Erde soweit erwärmt, dass die Knollen in den Boden gesetzt werden können. Sie werden etwa 3 cm tief in einen lockeren Boden eingepflanzt. Zum guten Start erhalten die Knollen eine Gabe von frischem Kompost.