So überwintert man die Wunderblume

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Die Knollen der Wunderblume werden eingelagert.

Die Wunderblume liebt die Sonne, denn sie stammt aus den tropischen Bereichen Südamerikas. Sie kann jedoch auch in unseren Breiten mehrjährig kultiviert werden, wenn man ihre Knolle richtig überwintert.

Wissenswertes zur Wunderblume

Wunderblumen sind aufrecht und buschig wachsende Stauden, die zwischen 60 cm und 100 cm hoch werden können. Von Juni bis Oktober kann man ihre besonderen Blüten bewundern. Die kleinen, teilweise mehrfarbigen, trichterförmigen Blüten weisen verschiedene Farben auf, beispielsweise Rot, Gelb, Orange, Weiß und Rosa. Sie öffnen sich erst am Nachmittag und verströmen einen angenehmen Duft. Die Blüten bleiben die ganze Nacht lang geöffnet und welken am nächsten Morgen. Aufgrund der üppigen Blütenfülle fällt dies nicht besonders auf, da sich Verwelktes sofort zusammenzieht und Platz für eine neue Blüte macht.

Wunderblumen mögen einen frischen, leicht sandigen Boden mit viel Humus und Nährstoffen. Hier kann sich die Knolle während der Sommermonate gut entwickeln. Allerdings verträgt sie keine Staunässe. Wird sie in Kübeln kultiviert, sollte eine Drainage zu ihrem Schutz eingebaut werden.

Wunderblume überwintern

Am Ende des Sommers ist auch die Blütezeit der Wunderblume vorbei. Ab etwa Oktober werden ihre Blätter gelb. Die letzten darin verbliebenen Nährstoffe lagert sie nun in ihrer Knolle ein, um eine Energiereserve für die nächste Wachstumsperiode anzulegen. Sinken die Nachttemperaturen schließlich unter zehn Grad, muss die Knolle ins Winterquartier. Geeignet ist ein kühler, trockener Raum, wie zum Beispiel der Keller, die Garage oder das frostfreie Gartenhaus. Bei der Einlagerung geht man wie folgt vor:

  • Knollen mit Hilfe einer Grabegabel aus der Erde holen
  • lose Erde abklopfen oder mit einem Besen abfegen, die Knollen sollten nicht nass werden, also nicht abspritzen
  • verbliebene Triebe und die Wurzeln an der Knolle kurz abschneiden
  • Knollen zum Abtrocknen auf ein Holzregal oder einen luftigen Gitterrost legen
  • anschließend in Kisten mit Sand oder Sägespäne einlagern
  • Kisten ins Winterquartier bringen
  • Knollen alle zwei Wochen umdrehen
  • bei trockener Raumluft Knollen hin und wieder mit Wasser besprühen
  • regelmäßig auf Fäulnis und Schädlinge kontrollieren

Wenn die Knollen im Frühjahr zu keimen beginnen, sollten sie in Pflanzbehältern mit Erde zwischengelagert werden. Erst Mitte Mai, nach den Eisheiligen, ist das Freiland warm genug, um die Knollen einzusetzen.