So wird eine japanische Wunderblume überwintert

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Japanische Wunderblume sollte eingelagert werden.

Die duftende, reich blühende Sommerblume mit dem wohlklingenden lateinischen Namen „Mirabilis jalapa“ stammt aus den warmen Regionen Südamerikas. Bereits im 16. Jahrhundert kamen die ersten Exemplare nach Europa, wo sie schnell zur begehrten Zierpflanze wurden. Die krautige Pflanze ist warmes Klima gewohnt und kann daher im europäischen Winter nicht draußen bleiben.

Mirabilis überwintern

Die schöne Sommerblume holt die Kraft für ihre üppige Blüte aus einer unterirdischen Knolle, welche aus der Erde geholt werden muss, wenn die Außentemperaturen nachts dauerhaft unter 10 Grad fallen. Gut aufbewahrt und gepflegt enthält die Knolle Lebenskraft für einige Jahre. Daher sollte man sich tatsächlich die Mühe machen, Mirabilisknollen einzulagern. Im Herbst verfärben sich die Blätter der Wunderblume gelb, die Blühfreudigkeit lässt nach. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass sich Mirabilis auf ihre Winterruhe vorbereitet. Daher wird ab sofort nicht mehr gedüngt und nur noch sparsam gegossen. Die Wunderblume zieht nach und nach Triebe und Blätter ein, damit ihre Nährstoffe in der Knolle eingelagert werden können. Bei der Einlagerung geht man wie folgt vor:

  • die Knollen werden vorsichtig mit einer Grabegabel aus der Erde geholt
  • Wurzeln kürzen
  • faulige Teile abschneiden und Wunden mit Holzkohleasche bestreuen
  • Triebe bis auf 5 cm Länge abschneiden
  • lockere Erde abklopfen
  • dunkles und kühles Winterquartier aussuchen (Temperatur zwischen 5 und 10 Grad)
  • Knollen in ein luftiges Regal legen oder
  • Knollen im Sand bzw. in Sägespänen lagern
  • Knollen im Folgejahr nach den Eisheiligen wieder einsetzen

Pflege während der Überwinterung

Liegen die Knollen in ihrem Winterquartier, muss darauf geachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit immer relativ hoch ist. In trockenen Räumen werden die Knollen alle zwei bis drei Wochen mit einer Blumenspritze eingenebelt. Wenn vorhanden, sollte möglichst Regenwasser verwendet werden. Im gleichen Zeitraum dreht man die Wurzelknollen.

Im zeitigen Frühjahr, etwa ab Ende Februar, kontrolliert man die Knollen, ob sie bereits beginnen auszuschlagen. Zeigen sich erste Austriebe, werden die Knollen in einen Pflanzbehälter mit Blumenerde gesetzt. Ab Mai können die Wunderblumenknollen zumindest am Tag an einem hellen und warmen Standort aufgestellt werden. Wird es nachts noch kalt, räumt man die Pflanzkübel für die Nacht wieder ins Winterquartier. Sobald die Eisheiligen vorbei sind, können die Wunderblumen ins Beet gepflanzt oder im Kübel auf der Terrasse kultiviert werden.