Ist die Wunderblume winterhart?

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Wunderblumen sind nicht kälteresistent.

Die Wunderblume ist in den tropischen Gebieten Amerikas beheimatet und daher sehr frostempfindlich. Dennoch kann die Pflanze überwintert werden und ist somit mehrjährig.

Die Besonderheiten der Wunderblume

Die Wunderblume, bot. Mirabilis, mit ihren 60 verschiedenen Arten liebt die Sonne. Am richtigen Standort entwickelt sie im Sommer einen üppigen Blütenflor, der sich allerdings erst am Nachmittag öffnet. Dann blüht die Wunderblume bis in die Nacht hinein und verströmt einen angenehmen Duft. Am nächsten Morgen sind die Blüten welk, werden aber sofort durch neue ersetzt. Eine attraktive Besonderheit der Blüten ist ihre Vielfarbigkeit. An einer Pflanze kommen stets verschiedenfarbige Blüten vor. Geht der Sommer zu Ende, verabschieden sich die Blüten der Wunderblume. Sie zieht nun alle Nährstoffe aus den Blättern und lagert diese in ihrer unterirdischen Knolle ein. Fallen die nächtlichen Temperaturen unter 10 Grad, muss die Knolle ins Winterquartier.

Wunderblume überwintern

Mirabilis versorgt sich über eine im Erdreich verborgene Knolle. Vergleichbar sind hier die Knollen der Dahlien. Diese Knolle muss frostfrei eingelagert werden. Dabei geht man wie folgt vor:

  • mit einer Grabegabel vorsichtig die Knollen aus der Erde heben, sobald alle Blätter gelb sind
  • lose Erde abklopfen, nicht mit Wasser abspülen
  • verbliebene Blätter und die Wurzeln von der Knolle abschneiden
  • Knollen auf einem Gitter oder einem Holzregal einlagern
  • sie können auch in einer Kiste mit Sand oder Sägespäne liegen
  • Knollen zur Überwinterung in einen trockenen und kühlen Raum ( etwa 5 Grad) bringen
  • Knollen alle zwei Wochen drehen und auf Fäulnis bzw. Schädlinge kontrollieren
  • bei trockener Raumluft die Knollen hin und wieder mit Regenwasser besprühen

Sobald die Knollen beginnen auszuschlagen, werden sie in ausreichend großen Töpfen mit Pflanzerde eingesetzt. Erst Anfang bis Mitte Mai, wenn sich die Erde bereits ein wenig erwärmt hat und keine Nachtfröste mehr auftreten, können die Knollen etwa 3 cm tief ins Erdreich gesetzt werden. Der Boden sollte locker, tiefgründig und nährstoffreich sein. Bei der Pflanzung ist ein Mindestabstand von etwa 50 cm einzuhalten, da die sich Wunderblume gern kräftig ausbreitet. Die Knollen können auch im Kübel auf der Terrasse kultiviert werden. Da Staunässe schlecht vertragen wird, sollte im Kübel vor der Pflanzung eine Drainage aus Tonscherben eingebaut werden.