Die Wunderblume gehört zur Familie der Wunderblumengewächse und stammt aus dem tropischen Südamerika. Sie bezaubert durch die verschiedenfarbigen Blüten an einer Staude. Obwohl die Mirabilis ein warmes Klima gewohnt ist, kann sie in unseren Breiten im Garten kultiviert werden. Allerdings müssen ihre Knollen frostfrei überwintert werden.
Wunderblumen kultivieren
Die Wunderblume ist eine mittelgroße Staude, die bis zu einem Meter hoch werden kann. Statt üblicher Wurzeln besitzt sie unterirdische Knollen, aus denen die Triebe wachsen. Besonders attraktiv sind ihre Blüten. Sie stehen in Blütenständen mit bis zu sieben Einzelblüten, sind verschieden gefärbt und verströmen einen angenehmen Duft. Außergewöhnlich ist auch, dass sich die Blüten erst am späten Nachmittag öffnen und auch noch in der Nacht blühen.
Standort und Boden
Mirabilis liebt einen geschützten, warmen Standort, der in der vollen Sonne liegen darf. Der Boden sollte nährstoffreich und locker sein. Da die Wunderblume keine Staunässe verträgt, muss zumindest bei Kübelpflanzungen eine Drainage eingearbeitet werden.
Aussaat
Für die Aussaat der Wunderblume kann Saatgut im Fachhandel erworben werden oder man erntet Samen von eigenen Stauden. Beim Umgang mit den Samen sollten stets Handschuhe getragen werden, da sie hochgiftig sind. Bereits im März kann auf der Fensterbank vorgezogen werden. Dabei geht man wie folgt vor:
- Samenkörner vorsichtig anschleifen
- Samen einige Stunden in Kamillentee einweichen
- Pflanzschalen mit Anzuchterde füllen
- jeweils ein bis zwei Samenkörner einsetzen, gut angießen
- für ein feuchtwarmes Klima eine Plastiktüte über den Topf stülpen
- regelmäßig lüften
- Anzuchttöpfe in einem warmen Raum auf die Fensterbank stellen
Nach etwa zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimblätter. Die Plastiktüte wird entfernt, das Substrat weiter feucht gehalten. Bis Mitte Mai bleiben die Jungpflanzen auf der Fensterbank. In dieser Zeit entwickelt sich eine kleine Knolle in der Erde, aus der die Pflanze zukünftig ihre Kraft bezieht. Sobald keine Fröste mehr auftreten, können die Jungpflanzen im Abstand von ca. 50 cm ausgepflanzt werden.
Knollen einpflanzen
Wurden Knollen überwintert, werden sie nach den Eisheiligen im Mai wieder in die Erde gesetzt. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden gut gelockert und gejätet. Im Abstand von ca. 50 cm werden Pflanzgruben ausgehoben, die Knollen nicht zu tief eingesetzt und vorsichtig angegossen.