Kapuzinerkresse lecker einlegen

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Aus Kapuzinerkressenknospen lassen sich leckere "Falsche Kapern" herstellen

Kapuzinerkresse verschönert nicht nur unsere Gärten, sie sorgt auch bei unseren Mahlzeiten für das gewisse Etwas. Hauptsächlich werden dafür frische Teile der Pflanze benutzt. Sie können aber auch eingelegt und damit geschmacklich aufgewertet werden.

Verwendungsmöglichkeiten

Das Einlegen in Essig oder Öl ist neben dem Einfrieren die beliebteste Variante, die Kapuzinerkresse zu konservieren. Der positive Nebeneffekt beim Einlegen ist, dass Ihnen völlig neue Aromen begegnen werden. Hier einige Ideen, was aus eingelegter Kapuzinerkresse entstehen kann:

  • Falsche Kapern
  • Blütenessig
  • Blütenöl

Prinzipiell eignen sich alle Teile der Pflanze zum Einlegen, die oberhalb der Erde wachsen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns allerdings auf die Köstlichkeiten, die wir aus Knospen, Samen und Blüten herstellen können.

Falsche Kapern

Der Begriff „Falsche Kapern“ ist etwas irreführend. Die eingelegte Kapuzinerkresse wird Sie in eine eigene Geschmackswelt entführen, die weit mehr als ein „Abklatsch“ von Kapern ist. Nutzen Sie dafür ungeöffnete Knospen oder unreife Samen der Kapuzinerkresse. Diese werden in einem Gemisch aus Wasser, Essig und Salz aufgekocht und im heißen Zustand in ein entsprechendes Gefäß – am besten ein Einmachglas – gefüllt. Die Knospen und Samen sind so nicht nur geschmacklich aufgewertet, sondern auch lange haltbar.

Blütenessig und Blütenöl

Ein Blütenessig lässt sich einfach und unkompliziert herstellen. Wählen Sie dafür eine geeignete Flasche aus – sie sollte über einen großen Flaschenhals verfügen. Geben Sie die Blüten der Kapuzinerkresse hinein und füllen Sie das Gefäß mit einem milden Essig auf. Das Gemisch sollten Sie vier Wochen an einem abgedunkelten Ort stehen lassen und mindestens einmal täglich schütteln.

Beim Blütenöl gehen Sie ähnlich vor wie beim Blütenessig. Auch hier sollten Sie eine Flasche mit ausreichend großem Hals wählen. Anstatt Essig geben Sie nun ein geschmacksneutrales Pflanzenöl dazu – hervorragend eignet sich dabei Raps – oder Sonnenblumenöl. Die Blüten sollten vom Öl komplett bedeckt sein. So sind sie durch den fehlenden Sauerstoff vor Schimmelbildung geschützt. Das Blütenöl sollten Sie an einem hellen Platz stehen lassen. Einmal am Tag schütteln ist auch hier empfohlen.

Fazit: Einfacher geht es kaum

Die Kapuzinerkresse als Pflanze ist äußerst pflegeleicht. Mindestens genauso einfach ist das Einlegen der verschiedenen Komponenten. Mit einigen Handgriffen und etwas Geduld dürfen Sie sich bald an neuen Aromen in Ihrer Küche erfreuen. Zögern Sie nicht und beginnen Sie noch heute.