Zugegeben: die Aussaat im Freiland gestaltet sich auch beim Zuckermais einfacher als das Vorziehen im Haus. Gleichwohl bietet diese Methode entscheidende Vorteile, weshalb sich die Mühe durchaus lohnt. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie in einer Region mit kühlerem Klima wohnen.
Zuckermais keimt nur bei Wärme
Zuckermais benötigt zur Keimung zwei Dinge: Wärme und Dunkelheit. Für die Dunkelheit können Sie durch das Eingraben der Samen problemlos sorgen. Anders sieht es mit der Wärme aus. Wenn Sie nicht bis nach den Eisheiligen warten, kann es draußen nachts immer zu Frost kommen. Die einmal eingefrorenen Samen werden nicht mehr keimen. Für die
Aussaat im Freiland eignet sich Zuckermais daher erst ab Mitte bis Ende Mai.
Keine Garantie auf Keimung
Hinzu kommt, dass nicht jeder Samen des Zuckermaises keimen wird. Im Freiland werden daher die Samen meist mit einem Abstand von zehn Zentimetern ausgesät. Später werden die Reihen dann so ausgedünnt, dass nur alle zwanzig Zentimeter eine Pflanze steht. Durch Vorziehen der Pflanzen im Haus können Sie die Reihen dagegen von Anfang an geschlossen und strukturiert anlegen.
So gehen Sie vor
Folgende Schritte sind beim Vorziehen von Zuckermais notwendig:
- Füllen Sie Töpfe mit Aussaaterde. Die verwendeten Töpfe sollten mindestens 10 Zentimeter hoch bzw. tief sein.
- Setzen Sie immer zwei Samen an eine Stelle.
- Versenken Sie diese zwischen drei und fünf Zentimeter tief im Substrat.
- Die Spitze der Samen sollte dabei immer nach unten zeigen.
- Stellen Sie die Töpfe an einem hellen und warmen Ort auf.
- Halten Sie die Erde in den Töpfen konstant feucht.
Genau wie für die Aussaat im Freien ist auch für das Eingraben der bereits gekeimten Pflanzen ab Mitte/Ende Mai der richtige Zeitpunkt gekommen. Legen Sie drei Reihen an und lassen Sie zwischen diesen je 60 Zentimeter Platz sowie mindestens 20 Zentimeter zwischen den einzelnen Pflanzen.