Magnolien zählen nicht nur zu den langlebigen, sondern auch zu den eher teuren Gartenpflanzen. Magnolien selber zu ziehen kann daher viel Geld sparen, ist aber auch durchaus anspruchsvoll. Hierbei haben Sie die Auswahl zwischen drei Methoden
Magnolien aus Samen
Im Spätsommer können sich die Blüten der Magnolie zu Früchten weiterentwickelt haben. Aus diesen lassen sich Samen für die Vermehrung gewinnen. Da es sich bei Magnolien um Kaltkeimer handelt, müssen die Samen durch mehrmonatige Aufbewahrung in feuchtem Sand im Kühlschrank stratifiziert werden. Erst nachdem sie auf diese Weise zum Keimen gebracht wurden, können Sie sie einpflanzen. Hierzu füllen Sie Blumentöpfe im Frühjahr mit lockerem Substrat, legen die Samen hinein und bedecken diese mit einer dünnen Schicht Erde.
Absenker verwenden
Sie können die Vermehrung Ihrer Magnolie aber auch durch Absenker vornehmen. Diese Methode ist nicht nur leichter als die Verwendung von Samen, sondern auch deutlich häufiger von Erfolg gekrönt. Hierzu suchen Sie sich im Juli oder August ausreichend lange Triebe der Magnolie aus, beugen diese in Richtung Erde und graben sie ein. Dann dauert es in der Regel ein bis anderthalb Jahre, bis der Absenker eigene Wurzeln entwickelt hat und von der Magnolie abgetrennt werden kann.
Vermehrung durch Abmoosen
Selber ziehen können Sie Magnolien auch mithilfe des so genannten Abmoosens. Hierzu wählen Sie einen Trieb mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter aus und schneiden diesen etwa 20 bis 30 Zentimeter unterhalb von dessen Spitze ein. Hierzu sollten Sie ein möglichst scharfes und vor allem sauberes Messer verwenden, um einem Befall der Magnolie mit Pilzen vorzubeugen. Wichtig ist, den Schnitt offen zu halten. Verwenden Sie hierzu ein Stück Holz oder Plastik und umwickeln Sie danach die Schnittstelle mit fest mit feuchtem Moos. Nach zwei bis drei Monaten sollte der Trieb eigene Wurzeln entwickelt haben und kann dann abgenommen werden.
Selber ziehen lassen sich Magnolien daher durch:
- Samen
- Absenker
- Abmoosen