Für gewöhnlich ist eine gesunde Magnolie nur selten von Krankheiten oder einem Befall mit Schädlingen betroffen. Ältere und schwächere Pflanzen sind dagegen deutlich anfälliger. In den meisten Fällen handelt es sich beim Auftreten von Schädlingen entweder Schildläuse oder um die Weiße Fliege.
Schildläuse
Bei den Schildläusen handelt es sich um Pflanzenläuse, die eine Länge von 0,8 bis sechs Millimetern haben. Diese setzen sich bevorzugt an jungen Trieben sowie an den Unterseiten von Blättern der Magnolie fest. Aufgrund ihrer besonders zuckerhaltigen Ernährung ziehen die Ausscheidungen der Schildläuse häufig Ameisen an. Dieses Phänomen ist meist schneller sichtbar als die Schildläuse an sich. Deshalb sollten Sie bei einem vermehrten Auftreten von Ameisen rund um Ihre Magnolien wachsam werden.
Vorbeugung und Bekämpfung
Da Schildläuse vor allem bei geschwächten und überdüngten Magnolien auftreten kommt es hinsichtlich der Vorbeugung vor allem auf eine gute Pflege der Pflanzen an. Kommt es dennoch zu einem Befall, so sollten Sie die befallenen Triebe und Blätter alternativ mit folgenden Mitteln bespritzen:
- Knoblauchsud
- Zwiebelsud
- Brennnesselsud
Weiterhin können Sie die Erde rund um die Magnolie vorsichtig auflockern, ohne das flach in der obersten Erdschicht befindliche Wurzelwerk zu beschädigen.
Weiße Fliege
Auch die Weiße Fliege kommt vor allem dann vor, wenn Magnolien überdüngt oder aus anderen Gründen geschwächt sind. Die etwa anderthalb Millimeter großen Insekten legen ihre Eier auf der Unterseite der Blätter der Magnolie ab. Sowohl die ausgewachsenen Tiere als auch die Larven ernähren sich von den Pflanzensäften der Magnolie, die hierdurch weiter geschwächt wird, mehr und mehr Blätter abwirft und schließlich eingeht. Sofern keine natürlichen Feinde der Weißen Fliege wie Marienkäfer oder Schlupfwesten in vermehrter Form auftauchen hilft für die Bekämpfung nur der Einsatz von Insektiziden.
